Full text: Lateinische Gedichte des X. und XI. J[ahr]h[underts]

o 
RUODLIEß. 
239 
minna XVI, 13. 68. 
rät I, 116. 
täha monedula III, 174. X, 21. ist das nlid. dohle 
blofs fortbildung zz tahala? 
wunna XVI, 13. 68 
zugilprechon lorifrangere II, 226 sich strauben setzt 
ein subst. zugilprecho voraus, das bei Nithart (Ben. 351), 
vorkommt: ja bat vil daz Markeveit solher ziigelbrechen. 
Hieher gehört denn auch nebst deneigennamen Diet 
mar, (XIX, 6, 10) Hartunch (XVII, 8) Hereburg (XVII, 
11) Immunch (XVII, 8) Staza (VIII, 23) der des beiden 
Rodlieb (19 mal — III, 224. XIV, 8. 17. 18.42. 47. 91. 
XV, 19. XVI, 51. 58. 95. 87. 91. 96. 100. 107. XVII, 
3. 14. 30 — also, 3 mal — VII, 65. X, 18. XV, 26 — 
Rotlieb geschrieben). Er bleibt auch in den obliquen 
casus unverändert und sein zweiter buchstabe ist im 
mer das o mit darüber gesetztem v. So wenig hat sich 
der autor unterstanden dem worte völlig lateinische 
form zu geben. 
Zum schlufs darf wol ausgesprochen werden, dafs 
unser gedieht, wenn auch nur jugendarbeit Froumunds 
oder eines Zeitgenossen in oder aufser Tegernsee schon 
allein seines hohen alters wegen in der literargescliichte 
des bairischen und deutschen miltelalters eine gute stelle 
verdient. Es zeigt durch reichthum an erfindung, kunst 
reiche Verkettung der begebenheiten , und mitunter er 
greifende, wahrhaft poetische darstellung, dafs man auch 
ums jahr 1000 so ziemlich wüste, nicht blofs was er 
baulich, sondern auch was schon und unterhaltend sei. 
Seit dem jahr 1835, in welchem diese bemerkungen 
niedergeschrieben wurden, hat sich wirklich noch die
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.