Full text: Lateinische Gedichte des X. und XI. J[ahr]h[underts]

W ALTHARIUS. 
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© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 72 
et cormis ludum miscebat in unum 186, die namen der 
bäume für die aus ihrem holz gefertigten speere; legt 
liier der dichter dem einen heer schäfte aus fraxinus, 
dem andern aus cormis bei? auch 771 wird gerade die 
ferrata cornus dem Sachsen zugetheilt, und sie ist mit 
einem amentum ausgestattet, dessen sonst bei dem speer 
keine meldung geschieht. Virgil hat itala cornus Aen. 9, 
698. stridula cornus 12, 267. der tridens triplici fune 
983 ist ein besonderes wurfgescliofs, das mehrere zu 
gleich handhaben. Schwert: ensis, spata, mucro, clia- 
lybs. ensis gemmatus 1314; zweischneidig und an die 
linke hüfte gegürtet 336, verschieden von dem ein 
schneidigen, klinischen, an der rechten Seite hängenden 
lialbschwert337. 1390; vgl. 1430. framea 1016t. ist gleich- 
bedeutig mit Schwert, nicht mit hasta, vgl. Auguslini epist. 
120,16. denliaft des Schwerts ziert kunstreiche arbeit 1379, 
jenes gemmatus läfst sich auf ihn beziehen, oder auf die 
scheide, viridis aecles 1036 in einer interlinearglosse 
von C und E wird vagina *) gedeutet, und A hat ensis5 
ich nehme es lieber für das grüne gras , die ulva viri 
dis, worin Waltliari (922) sein scliwert liegen gelassen 
hatte, welches nun der waffenlose Trogus beim nieder 
knien auffindet **)• Als Gerwigs eigentliümliche waffe 
erscheint die zweischneidige, kurze axt (918. 931) und 
die bemerkung des dichters 919: ‘istius ergo modi 
Francis tune arma fuere’ drückt seinen abstand von der 
zeit der begebenheit aus. Schild: scutum, clipeus, par- 
ma, pelta. triplex 668; septemplex 733 (Aen. 12, 925); 
gravis parma 539; parma picta 798; taurino contextum 
*) aedes pegma ligneuin, Sueton. Caes. 8 t. 
**) unterdessen hatte sich Walthari seines zweiten Schwerts 
bedient; freilich ist vacuare ungewöhnlich gebraucht, das finden 
sollte mehr hervorgehoben sein, und Trogus sagt 1043 inucronem 
nun t rum.
	        

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