76 I/i. pronominalbildung. umfchreibung.flahta,
© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 21
lind hängen von dem nomen ab, auf welches fie lieh
beziehen, ebenfo verhält es lieh im deutfehen *).
1. K. Ariit. 4o unterfcheidet chunne (genus) und
flahta (fpecies), das ahd. cliunni, goth. kuni enlfpricht
fiogar buchftäblich dem lat. genus. ejus generis ift demnach
genau das ahd. des cliunnes, vgl. des cliunnes gotaweppi
(ejusmodi fericum) monf. 321. 339; des cliunnes fpilo
(ejusmodi ludorum) monf. 334. Doc. 206 b ; alles kunries
reba (omnis generis) T. vgl. eines chunnes (unius generis)
hrab. 964 b ; unchunnes winrepa (fpuria vitulainina) Doc,
24l a Diut. 1, 526 b . Mhd. wurze nianiger Icurine Lampr*
Al. 4827 (herbae plurium generuin), io wie innl. nieriig-
her conne. Iiuyd. op St. 1, 242* 2? 37» Altn. alls kyris
(omnis generis), ichwed. allsköns, dän. aljkens; ]>efs
kyns (ejusmodi); hvers kyns (cujuscuinjue generis); doch
die äl leite iprache bedient lieh lieber des gen. konar von
dem foult ungebräuchlichen maic. konr (agf. cyne, ahd.
chunu) ? alls konar ei<Ü. Saem. 93 b ; tkonar (ejus-
modi) einskonar (unius gen.) margs konar (yarii generis).
5. Der ahd. gen. fg. von flahta lautet bald flahta,
bald flallto y beide formen können lieh daher in diefer
Verbindung zeigen; guoderu llahdu man Diut. % 283 b
muß wohl heißen guodera flahda man **), da hier der
dativ unpaffend fcheint. N. lagt flahto: allero flahto
menniico pf. 64., 3» (das folgende: fone alflahto liute
läßt lieh auch vertlieidigen); tero flahto (de cette espece)
fint. Cap. 144; tero flahto nieht. Bth. 113; wider anderen
dero fIahto chornen Ariit. 55; ze allere flahto buochen
Cap. 124; neheinero flahto unfälda. Bth. 67; für feh
lerhaft halte ich allero flahta (1t. flahto) tier. Cap. 60.
Belege aus W. über flahto (und fchwankend flahta,
flahte) hat Hoffm. gloff. p. 50; einera flahta natera,
reda umbe diu tier p. 52* Numeralia der zweizahl, drei
zahl u. f. w. fordern den gen. pl.: dero drio Jlalltön,
N. Bth. 56.
es laßen fleh außer den hier angeführten deutfehen fubft.
noch andere in gleicher anwendung denken, namentlich könnte
man für ejusmodi, hujusmodi in den ahd. glolfen des meZ^es,
defes me^es erwarten, doch finde ich nur den in ft rum difu me2^~
%d für hujusmodi. Diut. 1, 238 d ; nohheinü meT^u (nullatenus)
K. 51 a «; J. 343 wird hujusmodi verdeutfeht zi dhemit Jelbiji fidiu.
ich gefiatte mir, helege für die redensarten guoter flahte,
guoter hande, goedertiere mit heiznbringen; fie find nicht pro-
nomiual, aber von erörterung der übrigen unzertrennbar*