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nachtrag.
NACHTRAG
zum vierten capitel.
2, 25. C. 0. Müller vermuthet fcharffinnig (gött. anz.
1831,300), das zur pofition nölhige 7717, TT imhomeri-
fchen 09i7i0T€y oxxt für onoxe, oxi erfetze nur einen alteren,
rauheren doppellaut, der an lieh fclion pofition bewirkt
habe. /7 in noxe entfpricht allerdings dem lat. QV,
goth. I1V und felblt anderwärts Hebt i'nnog ~ equus rz
goth. aihvus? ahd. eliu; allein der reine IT- oder jonifche
Klaut fcheint mir in den fragwörtern weit urrprünglicber
als die Verletzung des K mit Y oder irgend eine andere
yerdickung der einfachen tenuis. Noch weniger kann
ich mir für das demonftrative T einen früheren dop
pellaut denken. Prof. Müller erinnert mich an das
homerifche (pij (Butlin. lexil. 1, 240).
4, 30. der famo, da^ fama findet fich in gloITen
(Graff).
11, 5. das für einizis von mir 89,44 vermuthete
emizis lieht nach Graffs verficherung wirklich im codex,
gehört alfo nicht hierher.
11, 10* die verfcliiedne ableitung Z und K in den
formen enzel und erikel ftirnmt genau zu dem Z und K
unferer diminutiva, weshalb ich f. 697 richtig das lat.
firigulus und gr. ivntos verglichen haben werde. Auch
fcheint der begrif der Verkleinerung palfend auf die
Vereinzelung angewandt. Das D in /iiovadfjv fügt fich
wiederum zu dem in uvvidiov (f* 698). Plattd. lagt man
beides eritel und enkel und letzterem liegen die formen
eriken und ejiked nahe. In ganz Niederdeutfchland bis
nach Helfen ilt die redensart verbreitet: wilfe un enkede,
wel erikede, gar enkede, d. h. gewis und eigentlich, ganz
genau (ligillatim, fingulatim), fo daß man es einzeln
aiizugehen vermag.
14 - 18 ilt mit der Vorrede zu den hymnen 9-14
zufauimenzuhalten. 16, 32 in quibus — entfprechend
muß getilgt werden, da K. 26 b die hi. diem } nicht die-
mee, Jieit (Diut. 3, 202)«