734 UL negation. 'verjtärkungen.
© Hess
beiname in urkunden *). Im Schranks bair. reife p.
j46 finde ich: du bi 11 kein ornma (du bift gar nichts)
und bei Schm. 1,56: das gras ilt uniam (zu nichte) worden.
18. eg was ir aller werben wider in ein wint
Nib. 48,2; dag w as gar ein wint Nib. 227,3. 1312,1.
2217,3, Liazen fclioene was ein wint Parc. 5577* 23797,*
al avenliure ilt ein wint Parc. 9490; dag waere ein wint
wider in Iw. 6341; eg ifl: alleg umbe den wint Tritt.
3641; fit eg ilt der lieben gar ein wint MS. 1,57 b 5
ir lierfchaft dunket mich ein wint Friged. 2126; diliu
wort lint als ein wint Friged. 3346; fin triuwe was
gar ein wint troj. 5325; dag was in da wieder als ein
wint Tritt. 2279; egn dunke mich da wider ein wint
Tritt. 4841; deift alleg hie wider als ein wint Tritt.
8259; gar din dienet! ift ein wint ülr. Tritt. 1658; iu-
wer kraft diu itt ein wint Wigal. 2914» Lauter potttive
Patze und ich habe kein beifpiel eines negativen, warum
follle es aber nicht auch heißen können: dag enahtich
nicht einen wint?
19. du hat! den vdlant getan Roth. 890? du halt
den tievel getan Nib. 1930* 4; ja habent iu den tiuvel
diu jungen kint getan Gudr. 6010; ich bringe iu den
tiuvel Nib. 1682, !• Daß in diefer redensart eine Harke
Verneinung liegt und den teufel thun, den teufel bringen
l*o viel heißt als gar nichts thun, gar nichts bringen,
verliehen wir noch heute; es itt nhd. ganz gewöhnlich
in gleichem finn zu lagen: das taugt den teufel, das
taugt den henk&r, ich frage den teufel danach. Allein
ebento oft hört man mit ausgedrückter negation: das
taugt den teufel nicht, ich frage nicht den teufel da
nach und fo würde auch ein mhd. dune hat! den tiuvel
getan zuläßig fein und den urfprung der ganzen phrafe
erklären, ohne daß man eben nötliig hätte, auf den teu
fel als den grund aller negation zurückzugehen.
20. ich gelange nunmehr zu der verbreiteten, tief in
unfere fprache eingreifenden verttä'rkung der negation
durch das fubft. vaihts, wiht (oben f. 8. 9)* Ulphilas
überfetzt das gr. ovdev, ju7]Sev mit den goth. Wörtern
ni und vaihts, die aber nicht noth wendig beifammen
zu liehen brauchen, fondern durch andere Wörter ge-
urk. bei Pupikofer ur. 11 (a. 1275) Liutoldo rniliti dicto
omo; daf. nr. 17 (a. 1284) Eberhardo dicto omen; daf. lir. 41
(a. 1340) Eglolleu dem Ömen y doch im ßegel: Ö. Eglolfi militi«
dicti om.
fünf UZ4J. (rfilvch mi'rtiec xn Ae* rrui
&-A in - ri'f uiMf Xb ’JLuu IHAxiUsn .
17 A. ‘jl l.
^u n/l Afn h*vti-