III. comparation. fehl ußbemerkun gen. 663
© Hessisches Staatsarchiv Marburg,
fubft. gleichlautende pofitive des adj. an nehmen , da es
auch andere fühlt. gibt, denen gleichläufige adj. zur
leite liehen, z. b. unter licht (lux und lucidus) und
die ältere Jpraclie belaß ihrer weit mehrere, vgl. inlid.
fein (fplendor, fplendidus), glanz (nitor, nitidus), zoru
(ira, iratus), zart (ainor, dilecius), ger (cupido, cupi-
dus). Das gr. adv. vvxtwq (bei nacht) hat einen comp,
wrla'iTSQOV (tiefer in die nacht); aus unferm nachts
läßt lieh aber kein comp, ziehen, fo wenig als aus dem
lat. noctu, obgleich das analoge diu in diutius, diutiffime
gelteig ert wird.
10. Umgekehrt verfagen lieh, weniger der form,
als dem begrif nach, die fiotfartigen und mehr fub-
ftantivifchen adj. auf -eins, -in der organifchen compa
ration (2, 179* 180); ein mehr oder meift kann ihnen
leichter praefigiert werden. Auf ähnliche weife verhält
es hell damit in andern fprachen.
11. Die volksfprache gibt einigen partikeln, nament
lich eonjunctionen und folchen, die auf -r ausgehen,
zur verftärkung fuperlalives ST: aber, aberfi, platld.
aver, averß (averfcht); nur, nurfi (nurfeht}; ocker
(tantum, oben f.113. 114) ockerfi (ockerfcht); man muß
dabei erwägen, was f. 92 über Jbnß, f. 229 über anderfi 9
f.646 über einft, f. 647 über felbß getagt worden iü.