Ö5S i//. comparalion. Jchlußbemerkungen.
und das flav. lepjhi (comp, von lepi, pulclier) rz bol-
fhi (melior). Sodann findet eine bedeutende überein-
ftiminung in den wurzeln der anomalen itä'mme der
ineiften dieler fprachen itatt. Das gr. pei^vov, glyioxo^
lat. major y maximus, goth. mdiza, mdifts lind voll
kommen identifch und befonders nähert licli hier die
gr. und deulfche fprache, da auch der pol’, /ulyag ~
fieyaXos genau das ableitende L des deutfehen mikils
zeigt, das lat. magrius aber ab leitendes N; vielleicht
laßt lieh ielbll velihi dem mihils, vezlii dein mdiza
vergleichen? Ebenl'o deutlich ilt unfer minniza, minnißs
das lat. minor, minimus, das flav. ninii (rneriji, men-
fhi) und das gr. /ueicov, juetGTOS, in welchem das N
ausgefallen fein muß. Im pol*, trifft ftMQOg ~ gjumqos
mit J'mdr % fmdihi, das flav. mali aber zufammen mit
fmal (tenuis, exilis), fo daß in piKQos und mali nur
das anlautende S abgeht, das lat. malus ilt aber wie
derum “ mali, nur aus dem begrif klein in den von
böfe übergetreten. eAcEoow, ihayiovog halle ich lieber
zu dem fchwed. elak, altn. Iah' (1*. 606) als zu lajivs,
lafivoza und läjjci (f. 611). Vennuthlich lind auch!
okiyoQi oXi£a)V, oUyiGTog und iXdaowv, ihayioros nicht
unverwandt. Augenfcheinlich ilt noXvs ~ filus und
fleiri y fleftr — nXeiwv, stAsIgtoq , dagegen paucus
— favs, fblier. Endlich fcheint mir yellow dem llav,
gorji, gorjhi *) zu entfprechen; vielleicht unferm palr-
Jiza? mit Übergang des gutturallauts in V. Andere
laßen lieh fchwerer auslegen und kaum vergleichen,
z. b. apeivoav **), (Iqigtos (? — airifts, erift, primus); j
melior, das fall mit malus verwandt fchiene ? und auf
einer Umdrehung des begriffs, wie faemra, lainre (f. 607)
beruhen könnte? vgl. hernach die bemerkung über das
gr. {lala, jbidXXov; pejor, pejjimus verrath eine Wurzel
peg (wie major, maximus mag)? und berührt lieh etwa
mit dem regelmäßigen paucus, wie eAccggcov mit dein
regelmäßigen oktyog ***)? Die fanfkr. anomala bieten
Wenig gleiche wurzeln dar, und in der litth, fpraclie
*) imfer nhd. garfiig mag aus dem poln. gorszy, böhm,
horjfj flammen, vgl. auch poln. gardzic•
**) bei Mielke 2> 88 b fleht ein litth. aimefnis (melior), das im
litth. deutfeheu wb. fehlt und den pof. aima3 vorausfetzt.
***) aumerkenswerth ilt iu pejor, major, minnr das ORfiatt
des fonfrigen IOR; in plus das US fiatt IlTS; vgl. auch authuv %