Full text: Deutsche Grammatik. - Teil 3

504 III. genus. grammatisches, abßracter fubjt. 
inanagei 
mildi 
manaki 
manageins 
mildi 
manakin 
manag ein 
mildi 
inanakin 
managein 
ig mit: 
mildi 
manakin 
tuggo 
tüngä 
zunka 
tuggöns 
tüngu 
zunkun 
tuggön 
tüngu 
zunkün 
tuggön 
tüngü 
zunkun. 
Das altn. paradigma habe ich 1, 662 geahnt , aber nicht 
aufgefiellt, der abfall des N ifi in diefer mundart ganz 
in der Ordnung. Das ahd. paradigina wurde 1, 628 bis 
auf den nom. lg., dem kein N gebührt, richtig erfaßt, 
nur hatte erkannt werden follen, daß das 618« 619 vor- 
getragne kein organifches , fondern ein verderbtes 
ifi. Es fcheint aus manahi, manahi n , mancikin, ma- 
nakin allmälich ein abgefchliffenes manahi, manalt, 
manahi, manahi hervorgegangen, das zuletzt die her- 
feil ende form wurde, wie im inhd. ein bloßes menegt, 
durch alle cafus fiattfindet. Die apocope des N ver 
gleiche ich aber nicht der altnordifchen, weil die ahd, 
und mhd. mundart fonfi ihr Ich waches N überall be 
wahrt^ lieber erkläre ich die fache aus einem unorgani- 
fchen Übertritt in die Harke form, fo daß manaki dem 
geba ähnlich gemacht wurde, und in diefer hinlicht mochte 
lieh die aufnahme diefer Wörter in die Harke decl. recht- 
fertigen. Hätte es ahd. feminina comp, plintari, gen. plin- 
tarin, und part. praef. kepanti, gen. kepantin gegeben; Io 
würde lieh jener fchädliche Übertritt nicht ereignet haben, 
Die organifche gleichletzung des managei mit blin- 
dözei und gibandei mag eben darauf beruhen , daß ma- 
nagei und alle fühlt, diefer clalfe unmittelbar aus adj. 
entfpringen, es find abfiractionen des adjectivs. Und 
aus ihrer eminent weiblichen form und flexiorr folgt 
für das genus die gar keine ausnahme leidende regel, 
daß alle adj ectivifdien abßracta feminina find. Sie 
unterfcheiden lieh darum von den neutris reiki, liaili, 
futi, ledi, meri (m ahd. märi), die ich von verbis 
ableite. Sie unterfcheiden lieh aber auch von andern, 
aus verbis abgeleiteten feinininis, die lieh wiederum 
mit der Hexion unferer feminina vermifchen und deshalb 
fchon hier erwähnt werden inüßen. 
) 
Die goth. fprache zeigt zahlreiche Harke feminina 
auf -eins, -ins und -dins, die von verbis der eilten,
	        
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