111. genus. grammatifches. finnlicher fubft. 433 
© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 21 
Hel.93, 1. agf. bt'od, altn. hiodr, überall männlich, von 
der wurzel biudan (offerre), weil auf dem til'cli und allar 
vorgelegt, dargelegt wurde. Das goth. (neutr.) Marc. 
11,15; ahd. mias (neutr. V) K. 42 b 43 b , agf. mefe y myfe 
gen. -an, fein, fcheint mittelbar aus dem lat. merifa, fpan. 
mefa fein, geborgt, fo wie es cfe/o, tifc rnafc., aber gleich 
falls fehr frühe, aus difcus ilt, da die lautverfchiebung 
fehlt. Altn. behält dijkr die bedeutung orbis, difcus. 
Altn. bord(inenfa) neutr. Ichwed. dUn.bord. Das litth.unafc. 
ftalasy flav. Jtoi (menfa) konnte in dem compof. fialopiot 
gl. Jun. 192 Hecken; doch das flav. Hol ift vielmehr 
buchftäblicli das goth. fi6ls (fella), ahd. ßuol, nhd. ßuhl; 
altf. agf. ß6l; altn. fioll (überall mafc.), da die ältelien 
ftühle tifchform hatten. Goth. fitls (fedes) mafc. ahd.y#- 
dal und Je'zftal\ mhd. ßdel fragm. 38 a und fözgfil. Mafc. 
war auch ahd. panh (fcamnum), mhd. baue cod. pal. 360, 
15 a 73 a a. w. 2, 58, doch zeigt hch das fern. Nib. 719, 3. 
Frib. Tritt. 4782» nhd. die bank; altn. beehr mafc. Goth. 
badi (leclus), ahd. petti, mhd. bette, nhd. bett durch 
gängig neutr., nur altn. bedr (ttratum) mafc.; das agf. 
vihbed, vigbed, vibed, fpäter veofod (altare) neutr. be 
deutet eigentlich weihbett. Altn. foeng (leetus) fern., 
fchwed. fang, dän. ßeng. Altn. reckja (leetus) fein. 
Goth. hlei^ra (tabernaculum) fein.; ahd. mhd. zeit f 
nhd. zeit} agf. telcl, alln. tiald, lauter neutra. Goth. 
hlija (tuguriuin) mafc. Ahd. hutta (tugurium), mhd. 
nhd. hätte fein. Das mhd. glet mafc. Wigal. ift das 
flav. kljet (Dobr. inft. 233. Linde 2, 1011). 
khd.ßal (ftabulum), mlid. ßal, nhd.ßall mafc.; altn. 
las (ftabulum, praefepe) mafc.; goth. avißr (ovile, caula) 
neutr. agf. evefltre fein., ahd. ewiß, ouwiti, ouclie Holfm. 
11,7. (vgl. oben f.327); alln. ftia (caula) fein. dän.ßi, ahd. 
fitga N. Cap. 105. Golli. uzeta mafc. oder uzdtb neutr., 
denn es begegnet bloß der dat. uzetin (praefepe), ein 
ahd. urägo, uräga würde entfprechen ? alln. iata, gen. 
iötu fein, führt eher auf ein goth. uzila; agf. binne 
(praefepe) wohl neutrum, engl, bin. Ahd. chrippa, 
mhd. nhd. krippe fein.; altf. cribbia Hel. 12, 2 fern.; 
agf. crybb fein., engl, crib; fchwed. krubba, dän. 
Irybbe; das altn. kryppa ift gibbus, curvamen. 
Alle fubft. diefer abllieilung geben wenig heberen 
auflchluß über die gründe der gefchlechlsverfchiedenheit. 
Sie fcheinen jedoch wiederum zu lehren, daß die alige- 
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