III. genus. grammatißches. finnlicher fubjt. 423
Phurti Lang 4, 732 (a. 4025). Gewöhnlich ßehen
folche naiuen wieder im dativ pl., z, b, die häufige
Benennung Bergen, Stetten druckte urrprünglich aus:
ze den bergen (ad monies), ze den fielen (ad locos),
apud metmonßeten Neug. nr. 948 (a. 1255); Hohen
linden ad alias tilias, Siebeneichen ad leptein quercus,
Schafhaufen, ahd. Scaf hußrum d. i, ad caulas, in
Geohhüßs tr. fuld. 2> 40, 4l. Eppenhaufen y ad Eppo-
nis doinus und mit diefem hufum findet fich zumal
eine menge fächf, Ortsnamen compomert, die heutzutag
die Verkürzung fen darbieten, Adolfen war urrprüng
lich Adaloltes hufum, Meigaßfen, MeigcideJJen früher
Meingotes, Megingotes hufum. Hierher gehört auch
das vorhin angeführte Gießen, zi den gie^on, ad
amnes. Ich weiß nicht, ob ich das häufige Baden,
Wisbaden für den dat. pl. des neutr. bad, alfo für
ein ahd. Padum oder etwa für den nom. eines fchwachen
fein, bada halten foll? Hoffm. 9? 31 fiehet badun ther*-
mae (nicht thermis), und badun nom. pl. fern, erit-
fpräche ganz dem gr. cd tUg/acu, Letztere deutung
fcheint mir durch das agf. BaSanceafier “ engl. Batli, und
noch mehr durch baZana (thermarum) gl. Mone 4799
beiiärkt zu werden, denn woher fonft die fchwache
flexion ?
In der altn. fprache treten die pluralia am ficherflen
hervor, z. b. jDa/zr, dat. Dölum. fornm. log. 41, 126.
142; Vellir, dat. Völlum, acc. Völlu $ Ffjrisvellir,
acc. Fffrisvöllu Sn. 153; Joruvellir Saein. 3 a ; Hiöruri-
gar, gen. Hiörunga. fornm. 11, 425; Sumarfiadir ib.
360; Hringßadir Saem. 150. i5i\ Danjoarßadir Saem.
244 b u. a. m. Selbfi das griech. ‘IeQOGoXviua pl- neutr.
wird durch den pl. inafc. Jorfalir gen. Jorfala wieder-
gegeben. Neutra pl. find Hdtun Saein. I50 a ^ I52 b Sig-
tun Sn. form. 15, wiewohl einige hJT. Sigtunir (inafc.)
lefen; SnefiÖll, Silßoll Saein. I50 a .
Da folclie eigennainen hauptfächlich gebraucht wur
den, um die bewegung nach und von dem ort, oder
die ruhe in dem ort auszudrücken; fo begreift es fich,
warum ihre nominative und geiiitive feiten oder gar
nicht Vorkommen. Jenes Verhältnis wird aber in un
terer fprache nicht wie in der lat. und griech. dui^ch
den bloßen acc. und dativ, oder durch localadverbia
(oben f. 210) vollkommen bezeichnet, fondern wir kön
nen dazu der praepofitionen nicht entrathen. Die da
bei angewandten praepofitionen a%, zi, in, fonci (altn.