422 UI- genas. grammatisches, Jinnlicher fubß.
Faveio N. Bih. 27« 28* TVormiza, Sptra,' Metza und eine
menge anderer, waren ahd., Io wie FEormeze, Spire, Metze
mhd. feminina; man Tagte c/ze Bi ge buwen (in Riga woh
nen) livl* H a , van der Riga, Detxnar 1,169* Neben dielen
weiblichen ftädten gab es aber auch männliche, lei es, daß
fchon in dem einfachen wort oder in dem zweiten der
coinpofttion diefes genus begründet war. Ein beifpiel
ift die weftphäl. ftadt Hamm, die preußifche ftadt El
bingen, man Tagte der Ham (Ficliards archiv 1, 91)»
tom Hamme, uinme den Haem (nocfy 1363. Wigands
arch. 4, 229); zuom Elbinge livl. ,12.0* 152 b Lindenbl,»
165, tom Elbirighe (f. 1.) Delmar 1, 263, 282 von dem
liom. Elbinc; desgl. der Berlin, aus dem Berlin, in
den Berlin. Saftrow 2, 7, 20. 3, 86. vgl. Frifch 1, 86 b
der die richtige herleitung des namens angibt. Aus
nahm s weife ift auch noch heute die niederländ. ftadt
der Haag mafc. geblieben, wie man nnl. lagt,; ins
graven hage, naar den hage, obTchon franz. la Haye,
ä la Haye und lat. Hagae comituin. Es verlieht heb,
daß zufammenfetzungen mit fort, berg, fund, wald,
brunne, Tee, bach mafeulina waren, z. b. ahd. Eran-
chonoourt, gen. vurles, vgl. in den fteintnon furU
wirzb. grepzurk.; Gei%6vurt\ Sutnopurt; agT. Oxena-
ford gen. fordes; ahd. Papinperac (mons Babonis),
mhd. Baberiberc, nhd. Bamberg; vor dem Franken-
berg (Kopps bruchft. 2,34); zum Frankenberg (Schminke
% 669.684)-; zum Kunigesberg; der Straljund, zum Stral-
funde. Sallrow 3, 131; zum Herzogenbufch; zum Freien-
walde, zum Greif swalde, toin Qripeswolde. Saftrow 1,17
3,19, 131; to Stochesholme, to deine Stocholine. Detmar
1, 164, 240, vgl. das altn. Borgundarhdlmr mafc,.,; ahd,
Padilprunno (Paderborn). Ehenfowohl müßen auch
neutrale Ortsnamen behauptet werden, z, b. alle die inifc
feld, ufer, thal, waßer, holz zufammengefetzten % wie
ahd. Herjolfesveld, nhd. Hers feld; Hannover fcheint
aus Hdn6vere y d. i. zum hohen ufer (alta ripa) ent-
fprungen, wie Homberg aus zum hohen berg, eine
urk. von 1278 (cod. dipl. rnind. nr. 12) fchreibt auch
Honooere. Endlich wurden pluralformen jedes ge-
fchlechts, einfache wie zulämmengefetzte , zu Orts
namen gebraucht, namentlich die plurale von haus, eiche,
linde, berg, fort u. f. w., weil das nebeneinanderftehen
von einzelnen häufern, bäumen, bergen die ortslage
beftimmte, z. b. furti ilt der pl. mafc. von fort (va-
duin) und name einer frank, ftadt, nhd. Fürth, ahd.