374 ///. genus. grammatifches. ßnnlicher JubJt.
Parc. 6669- Wigal. 4323. 4695- 6732. Ernft 3829. troj.
5954* 11936- Bit. 7005. Karl 35 b > mies mehr das inoos
felblt Wigal. 4531* 5919* En. 2754 (neutr.) Gudr. 452
(male.) agf. meos, ich weiß nicht, ob mafc. oder neutr.
altn. moß (mafc.).
Man lieht ein, warum moos, gras, ried, rohr,
tvied, traut, holz neutra find, weil diefe gewäclife
immer in menge nebeneinander flehen, folglich ein
collectivbegrif eintritt. Oft wird er noch durch die
ableitung -ahi, die das örtliche bezeichnet, verdeut
licht (grarnm. % 312* 313). Faßt aber der fprachgeiil
mehr die einzelne pflanze ins äuge, fo wird fie auch
durch mafc. oder fein, ausgedrückt. Schwerer fcheint
es den grund zu finden, weshalb einzelne getraidear-
ten, gartengewachfe und kräuter mafc., andere fern,
wurden? Sollten nicht vorzugsweife die hoch und
jpitz auffchießenden (dorn, fchilf, rogge, waizen,
iiaber, hanf, flachs, hopfe, tili, diltel) männlich, die
ins breite rankenden (bohne, erbte, neßel, riibe)
weiblich fein? Ift nur die waltende regel überhaupt
noch erkennbar, fo verlieht es lieh, daß fie in der
vielfach bewegten fprache eben fo wenig durebge-
fülirt, als die reinheit der flexionen erhalten wer
den konnte.
Eine menge pfianzennamen find um/chreibende )
z. b. ahd. nahtfeato (orchis bifolia), nhd. nachtfchatten;
agf. fundeav (ros marinus), fonnenthau; ahd. chranohes
fnabul (ytQaviov), auch wohl florhes fnabul; hafin öra;
wolves miluh (euphorbia); liundes zunka (zvvoylwGGov)',
hanin fuog (ranunculus); lirolfes huof (anagallis)
u. a. m. vgl. grarnm. 2, 601. 604« 608* Die primula
veris hieß den Angelfachfen däges eäge (oculus diei),
woraus lieh das engl, daify erklärt, ein anderes kraut
foxes glof (vulpis chirotlieca), engl« foxglove. Einige
lölcher benennungen haben offenbar heidnifclien ur-
fprung, z. b. agf. Forneotes folrne (Forneoti manus),
altn. Baldrs bra (Balderi cilium) Snorra edda p. 26*
Friggjar gras (Friggae herba). Es find aber lauter
feld- und wiefenblumen, alle edeln gartenhlumen lind
uns mit ihren nainen aus der fremde zugeführt worden
(rofe, lilie, viole, tulpe, hyacinthe, aurikel). Man
pflegte die ausländifchen Wörter gern durch beifügung
des generifchen bluine zu verdeutlichen , z. b. rol'e-
hluome N. Bth. 67. MS. 1, 39 b Ulr. Tritt. 1152, ebenlo