© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 21
III. genas, grammatijch.es. finnlicher jubft. 369
im gegenfatz zu den thieren, oder wieder in volles-
mythen, die Zusammenhang der bäume mit geilterhaften
weiblichen wefen annahmen. Man erinnere lieh der
Dryaden, der deutfehen holzweibchen und der heiligen
frauenbilder aus baumltämmen *).
Male, lind: ahd. ahorn (acer) , nhd. ahorn gl. Jun.
325; ahd. afc (fraxinus) Hotfm. 6 } !• 26,20. Jun. 325*
mhd. ajeh a. w. 3, 225« agf. äfc, altn. afkr; erß das
nhd. efche fein.; altn. (pinus); vielleicht auch
ahd, eim (ulmus) gl. fgall. 261. Hoffm. 6,3. Feminina
hingegen: ahd. eih (quercus), agf. de, altn. eile, mhd.
eich, nhd. eiche; ahd. pirihha (betula), agf. beorc,
altn. biörk, nhd. hirke; ahd. puohha fagus, (prjog)
gl. einin. 4l4. fgall. 261. poaha Diut. 4, 270 b mhd. buoche,
nhd. buche, dagegen altn. beyki neutr. und vermuthlich ilt
auch das agf. b$ce neutral, obfehon ich den gen. beces nicht
belegen kann, engl, beech. man füllte im altn. boeki
(ahd. puolihi) für beyki fchreiben? doch fchwankt auch
die nnl. fchreibung zwilchen boehe und beuke, gl.
Hoffm. 5, 36. 39 fleht ahd. boucha ftatt buocha , und
das agf. e ilt umlaut fowohl des ö als des eä, ich will
alfo über den organifchen vocal diefes wertes noch
nicht entfeheiden **) ; ahd. linta (tilia), mhd. nhd. linde,
agf. altn. lind, ahd. tanna (abies), mhd. nhd. tanne,
nnl. denrie, den übrigen dialecten fehlend, die fchweiz.
und bair. Volkssprache befitzt ein anderes fern. dciliJe
(pinus) Stahl. 1, 259- Schm. 2, 604, das dein altn. Jwll
fern, fchwed. tall entfprieht; ahd. vorciha (picea) gl.
fgall. 261« vorha Hoffm. 5, 39* nhd. fohre, altn. fura;
ahd. erila (alnus) nhd. erle\ ahd. ctjpa (tremula) gl.
fgall. 261* Iloffm. 6, !• nhd. efpe; ahd. wida, mhd.
hier ilt alfo auch in den fremden fprachen manche Abwei
chung von dem deutlichen genus zu erwarten. Die lat. zieht das
fein, vor: Hex, cjuercus, fagus, fraxinus, pinus, abies, tilia, betula ;
auch die griechifche: BfS?, <p>*yo?, neuuy, Qtwgx u. f. w.
In der flav. gibt es aber viele mafc. dub (quercus), buk (fagus),
doch krain. buka, ferb. bukva, tis (taxus) fmrk (pinus); weib
lich: rulf. bereza (betula), böhm. briza, polu. brzoza; lipa (tilia);
ferb. jela (abies), böhm. gedle u. f. w. Im franz. gelten für
Uiafculina: le chene (caluus), le hetre, le bouleau, le tilleul
und felbft die harnen der obftbäume: le pommier etc., obgleich
arbre fern, geblieben ift.
für boucha fpräche fogar nufer bauchen, beuchen, mit
buchenafche wafchen; die gräinm. 2, 11 atifgeHellth verwandt-.'
fchaft zwifcheu puoh und puohha bleibt problematifch.
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