© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 21
III. pronominalb. zufammenfetz. fuffixe. uh. 25
20. luc. 15,11. 16,1. 18, 1; vafuh *) J>an Marc. 15, 7.
Job. 6, 4. 7, 2. 9, 14- 11, 1. 2- 18. 38. 13,30, 18,14;
vafuf fan Marc. [, 6. Luc. 15, 25. 18, 3; Itöfuh fan.
Joh. 18,5; nainuh f an Joli. 6, 11; fkaluf fan Tit. 1, 7;
vilumuh fan Joh. 9, 36; qvefumuh fan Joh. 7, 25;
vefimuh fan Marc. 2, 6. Luc. 1, 6* Joli. 12, 20; vitäide-
clunuh f>an Luc. 6,7. Hinter participien nur: bidjan-
dansuf fan Matth. 6, 7* vgl. bijandzuf fan (a/ta Sh xai)
riiilem. 22* Nie hinter fubftantiven.
Von partikeln, welchen uh hinzutrilt, erwähne ich
folgende: panuh (tots) Luc. 14, 10. Joh. 12, 19 mit dem
acc. fg. male, fanuh (tovtov) zufammenfallend und wahr-
fcheinlich dalTelbe, wie auch das lat, mit -c componierte
tune ein offenbarer männlicher acc. ilt, vgl. liunc. Ana
log ilt Iwcinuh (jcots) Matth. 25, 38 und nduhpariuh
(adhuc). Hiermit fällt licht auf die fonft räthfelhafte
bildung fumanuh, fumanuh pan (ejuandoque) liomil.
p. 24, die wiederum aus dem acc. mafc. fumana (quein-
dain) **) durch anhang des uh erwäclift; vielleicht, daß
das fjue im lat. ausdruck ähnliche deutung leidet, nih
(nec) und J'vah (11c) Luc. 14,33« Joh. 5, 9* 17. wurden
Ichon oben genannt, vielleicht entfprang jah aus jauh
(atque, ac). pciriih (ibi) ilt gleichviel mit par und beide
liehen dem relativen parei (ubi) zur feite, paproh pan
II. Cor. 8, 5. paproh Marc. 4, 17. Luc. 4, 9 entfpringt
aus papro uh; das bloße fafro Luc. 4,29* Dunkel und
bedenklich ilt andizuh (fj yag') Luc. 16, 13, vielleicht
J enem bijandzuh verwandt?; afarup pan fata (poltea)
,uc. 18, 4 gleicht einigermaßen dem 2* 861 angeführten
dizuh pan fat, dem uz uh höf Joh. 11, 4l ***)•
So viel mutte voraus erörtert werden, um die prono-
minalbildungen mit uh, zu denen ich jetzt übergehe, zu
erläutern.
a. zuweilen verbindet lieh uh mit fums und anpar,
ohne deren bedeutung merklich zu ändern, fumdih J. 9,
*) nicht etwa vazuh, fo wenig als vizan f. vifan» nur unwur-
zelhaftes S ift der erweichung in Z fähig.
**) einmal fleht fuman, was ich fiir verderbt halte, wiewohl
auch der Ich wache acc. denkbar wäre.
***) wenn Fulda p.32 das uh eine mechanifche rauhe oder einen
unbedeutenden nachlaut nennt, fo ift das unwahr uud lehr un-
grammatifch. mau miifte es von Gothen haben ausfprecheu hören
und würde es dann vielleicht wohlklingend finden; feine bedeut-
famkeit ift die des lat. lufiixes -c und darf nicht verkannt w erden.