Full text: Deutsche Grammatik. - Teil 3

366 III. genus. grammatifches. fiunlichcr Jubft, 
Hofer, 1,70 ftimmt (vgl. den pl. bein aingb. 44 b ); ne- : 
ben diefem fein, gibt es nun ein ahd. neutruw pini 
(oder bloß pin?), gen. pines (ortsname binesfirlt in 
einer urk. von 777), das lieh trefflich zu dem col- , 
lectivbegrif der arbeitsbienen fchickt und durch N. Blh. 
136* pf. 117,12 belegt wird, wo bine für apes, und 
demo bine für apibus heilt, desgl. bini, apes Hoffin. 
5,14. Aus diefem ahd. neutro fcheint lieh aber ein 
mhd. fein, diu bin MS. 2, 40 a Wigal. 6339. Parc. 8852* I 
Barl. 176, 4. Reinh. fulis 1636 entwickelt zu haben, das 
den gen. pl. binen Lf. 1, 55* Reinh. 1626. dal. pl. binen 
g. fcbin, 874 bildet, und woraus endlich das nhd. fein, 
biene erwachten ilt. Mit jenem neutr. pini trifft das 
altu. neutr. bi zufammen, woneben das weibl. compo- 
litum bifluga befteht; das fchwed. bi, dän. bie haben 
dem neutr. entfagt und lind wieder weiblich. Das agf, 
beo, pl. beon ih fein., denn Boelh. 31, 2 liehet feo [ 
dabei, wie noch die Engländer nach bee das pron. flie 
folgen laßen. Auch das ahd. neutrum impi Icheint ur- 
fprünglich der collectivbegrif bienenfchwarm (exainen) 
gl. Jun. 204- fchweiz. imme (neutr.) Stald. 2, 69* an 
derwärts mafc. Schm. 1,58., geht aber hernach in die 
Bedeutung der einzelnen biene über. Der name des 
^ijcpTjv, fucus, der nicht arbeitenden männl. biene, ahd. 
treno gl. fgall. 248. dreno gl. Jun. 389. Hoffin. 5,15*) 
hätte vielmehr beim natürlichen gefchlecht angeführt 
werden können nhd. hat man ungefchickt-ein fern, 
die dröhne, thräne daraus gemacht. Was wir bienen- 
kö'nigin nennen, die Angelfachfen beomodor (inater 
apuin) **), hieß ahd. wtfo (dux) gl. fgall. 248. Hoffin. 
5,14. mhd. wtpel aingb. 44 b vgl. MS. 1,84% auch in 
der heutigen volksfprache der weifel ***). 
Da noch nhd. hornu5, wie crabro, männlich ifi, 
Iw. 209, fo darf man nicht zweifeln, daß das gleich- 
lautige ahd. wort mafc. war und daß erlt fpäter das 
nhd. fein, horniß aufkam. Ahd. tveffci, inhd. weffe, 
nhd. wefpe, wahrfcheinlich aus dem lat. vefpa ge- 
*) litth. tranas mafc.; agf. lefe ich den pl. drane, der auf 
ein fern, deutet, im chron. fax. ed. Ingram p. 356* die engl, 
form lautet drone. 
auc h böhm. matka, mutter* 
litth. bittinis mafc. moviert aus bitte (apis) fern.
	        
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