Full text: Deutsche Grammatik. - Teil 3

© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 21 
III. genus. grammalijchcs. Jinnlicher Jubft. 365 
frieccho, mild, [necke, bedeutete aber auch die größere 
teiiudo, z. b. Bon. 17,4. 64, 28; ebenlo nhd. blindfehlei- 
che (coeculus) fern., ahd. blindeflicho inafc. Jioffm. 4, 
14. Ahd. mol (itellio) Diut. 2, 171« 1, 524 b mhd. molle 
Berth. 376* nbd. molch, durchgeliends männlich; fern, 
aber ahd. egidehfa (lacer/a) nhd. eidechfe, agf. diexe. 
Das goth. ma^a (azcoA7/|) wird gramm. 1, 602 unrichtig 
als Hartes fern, aufgeführt, da es fchw. male, ilt, gleich 
dein ahd. mado N, 21,7. Ifoffm. 4, 18. mhd. made 
MS. 2, 257 a ; erlt das nhd. made wurde fern. 
Für eigentliche infecten gilt die regel, daß he ihrer 
kleinheit und fchwäche wegen weiblich hnd, doch 
fehlt es nicht an ausnahmen und Übergängen ins inafc., 
vorzüglich merkwürdig hnd einige hier erfcheinende 
neutra. Das goth. mal6 (tinea) ilt wohl kein neutr., 
fondern fein. (gen. malons); das altn. mölr hingegen 
inafc. wie flav. mol (Dobr. in 11. p. 271) und gr. gtjq* 
Der ahd. name ilt miliiva T. 36, 1. inhd. milwe Hartin. 
vom glouben 2605. arngb. 18 b nhd. milbe (acarus), wel 
ches nhd. von motte (tinea) und Jcliabe (blatta), lauter 
femininis, unterfchieden wird. Motte entfpricht dem 
agf. molSlSe fchw. fein., engl, moth, innl. motte, nnl. 
mot (fein.) Verfchieden davon das ahd. mi^a oder 
miza?, gen. -ün (oxvhp) vocab. f. Galli 201. gl. f. 
Gail. 248* Doc. 225 b ; agf. mite, gen. -an, engl, mite; 
eine andere glohe Diut. 2? 169 hat den pl. kn eilige 
(feinifes). Die aineife ill gleich dem lat. formica fein., 
ahd. ameiyi (gen. -ün) Diut. 1, 26l a mhd. amei^e (vgl. 
gramm. 2, 221) agf. ämete (gen. -an) fchweiz. humbeiiSe, 
lombeiße, Stald. 2, 523* 524; dagegen das altn. maur 
gleich dem ferb. mrav, griech. juvq/ut]^ inafc., das fchwed. 
myra, innl. miere wieder fein. Von ihr, wie von der 
biene, können wir den goth. ausdruck nicht verglei 
chen. Für apis, peXiGGa^ gibt es eine ahd. weibliche 
form pia *), wenn man he aus dein gen. pl. piano (f. 
piönoV) gl. Jun. 204 und dem mhd. fein, bie a. Tit. 
77* Wh. 2, 53 b 124 a fragm. 27 a pl« bien BfS. 1, 84 a ko- 
iocz 151, 237. Mar. 47 (wo bigen !± bien) **), hcher 
folgern darf; piano könnte aber auch gen. pl. von 
plan (apis) fein, das lieh gl. fangall. p. in. 206 findet 
und zum bair. öftreich. fein, bein (apis) Schin. 1, 165* 
*) vielleicht mit aphärelis aus apta? gramm. 2>989. 
**) vgl. eiu ahd. pigin Diut. 3,144-153. fg« oder pl. ?
	        
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