302 III. genus. natürliches. vcrfclu wurzeln♦
© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 21
bereits in einer mnd. chronik (Eccard corpus fcript.
i, 1407) beißt: den poteiiat. So entfpringt das frauz.
male, 1 efpion (woher unter nlid. der ipion) altfranz.
r.efpie aus dein ahd. fern, diu fpeha, inlid. diu fpe.
b. Feminina.
Dem gr. yvvr], flav. Jhena, in linn und Wurzel iden-
tifch iß: das gotli. qvin'6, ahd. quetid, eilend, agf.
even, altn. hona (wio koraa “ goth. qviinaii) inlid.
Ion (wie körnen). Die mit dem ablaut gebildete form
goth. qvens, altn. qvdn w ird für uxor gebraucht. Das
agf. cveri bekommt den im engl, qaeen noch entlcliied-
neren nebenbegrif regina.
Das agf. feemne, altfrief. fomne (f. fainne) altf. fi
rne a (Hel. 9? 22) altn. jeima bezeichnet mehr virgo
als feinina und alle Ähnlichkeit mit diefem lat. wort
icheint (wenn man nicht wirkliche erborgüng anneh-
men will) beinahe zufällig , weil organifche lautver-
fchiebung abgeht, die für lat. F deulfclies B for
derte *).
Den begrif yon femina hat auch das ahd. itis, altf,
idis\ agf. idesy von einer noch blühenden fowohl als
alternden, denn iteslih überfetzt matronalis und Beov.
96. heißt Grendels mutter ides, Hel. H5, 8 eine witwe
idis, 12U 11 Maria und Martha idifi.
Goth. brups (rv/urpf]) Matth, io, 35; ahd. prut fpoafa
und conjux, ebenfo agf. br$d.
Ahd. frbivd (domina) goth. mavi (puella) ahn.
mey\ goth. magaps (virgo) ahd. mag ad, goth. pi'pi
(ancilla) ahd. diu und diorna gehören nicht hierher,
da he lichtbar aus mafc. inoviert lind.
Den begrif maler drückt das goth. dipei aus, das
noch im ahd. eidi, mhd. eide zuweilen vorkommt;
übliche ahd. henennung üt aber muotar, agf. moder
u. f. w. Andere verwandtfchaflsgrade bezeichnen goth,
fvifiar, ahd. fuejtar u. f. w. (identifch dem lat. foror
f. löfor, flav. fejira, lilth. 1‘eITü); goth. daühtar, ahd.
tohtar u. f. w. (gr. •OvydrfjQ, litth. dukte); ahd. muoma
(malerlera) pafd (amita) fnord (nurus).
kann das flav. panj , panenha mit fapimie verglichea
werden? es i/i moviert aus pan (dominus).