III. conjunctionen. encliticae. 287
© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 21
з. 723, 2. 770,1 u. f. w. klage 1759. Wigal. 18. 2769.
2854. 3375. 4090. 4341. 5189- 5834; eht findet lieh MS.
1, l4 a Tritt. 1290. 1741- 2414. 4469- 6064. 6130. 6255
и. f. w. Amur 1464. 1747; ot Diut. 1, 15 (deutlich in
der lif. und nicht oc) Parc. 10443* Wh. 2, l46 a Karl 27 b
60 b 79 a 99 a Frib. Trift. 534. 538. in der münchn. hf. der
INib.; oht Trift. Müll. 2304. 5356* 6015. 6140. 19288.
Ich nehme e an* weil diefes oft mit o wechfelt, nicht
aber e. Aus ahd. 6do (forte, faltein, oben f. 240) darf
inan nicht denken; fchwerlich ans mhd. iht, ieht (1.9),
da fich gerade diele form und aht niemals linden. Die
herleitung yon ahte (puto, arbitror) fclieint mir deshalb
auch verwerflich, fo analog fie dem tvasn und halto
(f. 240) wäre; und wollte man amlautendes eht aus dem
l‘uffigier(en, dann wieder abgeworfnen ich in ahtich,
ehtich deuten, fo widerftreben ftelien, wo dem et eben
noch ein ivaen vorausgeht, z. b. Gudr. 3830. 5852. Die
form ot, oht könnte viel weiter hinauf, zu dem goth.
ulipan, uppan (f. 29) führen, zumal lieh in einer frei
lich einzigen und dem goth. text nachgebildeten Helle
ahd. otan findet, wodurch dann nicht nur das goth.
fuffix, fondern auch die mhd. enclitica fürs ahd. nachge-
wiefen würde *, aus oh danrte wäre ohtanne, ohtan, otan
und zuletzt ot, oht, et, eht enllprungen. Gleichwohl
bliebe die feltenheit oder das ausfierben einer partikel,
die, um folche Verkürzungen zu erleiden, gerade lehr
geläufig gewefen fein rnüfte, im ahd. befremdlich und
noch weniger Icheint jene vermuthung zu beftätigen, daß
das mhd. et einigemal den fatz beginnt, während das
goth. ah und uppan immer die natur eines nachfolgenden
lüifixes behaupten. Man fehe Diut. 3, 99 • et ich liei^e
der herre; a. Tit. 68: et mit fin eines fchilde; Parc.
24340: et jene maget liehtgeinäh Dürfte et vielmehr dem
goth. if> (f.265) an die feite gefetzt werden? dann fiände
das auslautende t für inlautendes d, und e fchiene or-
ganifcher als o; felbft das lat. at, et und die gr. encli
tica Tf wären zu vergleichen. Den unterfcliied zwilchen
et und halt zu beftiminen ift wohl fchwierig; im ganzen
fclieint et gern unmittelbar nach dem verbum, halt
aber nach einem pronomen oder einer pronominalparti-
kel gebraucht zu werden, doch von beidem gibt es aus-
nahmen. halt ift im Parc. ungleich l'eltner als et, und
kommt im Iw. gar nicht vor. Des enclitilchen dir
würde bereits (f. 20) beim pronomen gedacht, wo es
ganz die kraft des goth. relativmachenden ei hat; mhd.