© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 21
505 b 506 b u. f. w., wiewohl diele form auch bei fpätern
vorkommt, deren mundart foult ab weicht, bei T. immer*
bei 0. zuweilen-(I. 25r 59. H. 1, 92- IV. 5, 3* 6, 28. 21,23)
neben feinem joh. Zuletzt erfcheint unta monf. 364»
367* unte Diut. 2, 381; entfchieden bericht unde bei
N., itrit y uriteunde bei W. (Hölfm* p* 58) ; niemals
und, denn in der glolfe innan des mritj er dag tuöt
(usque adhuc) monf. 369 hebt es wohl für unzi? Mhd.
unde, mit; nhd. und. — Alt!, eridi; mnl. ea, ftets mit
einem .ftrich;über dem n, welches eher in ende als in
enn aufzulöfenili; nnl. en$ in des Lipf. pfalinen bJoß
in, Altfrief. cindß> andagf. and, epgl. and. •— Es
ift zwar nicht unwahrscheinlich, daß diefe partikein mit
dem goth. and (vorhin f. 255) oder dem untrennbaren
ant, int (grairirn. 2, 808) zufammenhängen; wichtiger
fcheint aber ihre verwandtfcliaft mit dem lat. et, at,
welche durch die überfatzung der hymnen und das indi
joh — atque bei K. befonders einleuchtet, das zwifchen-
tretende N (vgl. agf. fi.S, ahd. lind) mag die regelinäßig-
keit der lautverfchiebung in den lingualbucliitaben hier
gehört haben.
Altn. oX, oc, ifländ. og, dän. og, fchwed. och,
überall mit kurzem vocal, daher von dem altn. auk,
goth. äuk, ahd. ouh* agf. eac genau zu unterfcheiden.
Darf man diefes oh dem goth. jali, ahd. joh gleichltel-
len? die aphaerefis des j ift dem nord. dialect gemäß,
dagegen befremdet das auslautende k: goth. h, weil nach
analogie von j>aüh : j>ö, fahv: fä. ein apocopierteS o
erwartet werden könnte; beinahe fcheint aber das auch
durch ziemlich alle hlf. beitätigte og vorzüglicher als
oX, nämlich dem nög m goth. ganoh vergleichbar, wie
gerade fo das ahd. H leicht in G übergeht, felbft ein
fchwed. och — oh, og erklärt fich auf diefe art, und
ift allerdings dem dock (tarnen, altn. f>o) unähnlich, aber
örganifch von ock (etiam) unterfchieden, wonach berich
tigt werden muß, was ich gramm. 1,556 gefagt hatte.
Refultat: altn. og — ahd .joh, goth. joh ZZ lat. ac ZZ
que; ahd. anti, inti — lat. aZ, et$ ahd. intijoh zz
atque.
2. (etiam, quoque). für diefen begriff gibt es, genau
betrachtet, keine goth. partikel, denn das häufig vor
kommende duh drückt ftets nam, eniin aus. man kann
aber lägen, daß Ulphilas durch fein original nicht
darauf geführt wurde, weil das gr. mi die bedeulungen