IIL adverbia. bildungen. AIV*. 223
© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 21
I7 a 54 a eonaltre hymn. 24, 10. neonaldre (nunquam)
K. 20 a 33 a neonaltre hymn. 15, 5 entfpringt Achtbar aus
eo in altare (unquam in aevo) wie die volle form io in
altere T. 13, 10. nio in altere T. 61, 6. 117. 161, 3 zum
Überfluß beweilt, und wiederum genirivifcli gefetzt fleht
ionoltres (aliquando) monf. 395; in den aus K. und den
hymnen angeführten ttellen wird es mit dem fut. oder
praef. conltruiert, bei T. Io wohl mit fut. und praef. als
praet. Für atnplius, non amplius kenne ich ein ahd.
eodanahalt, neodanahalt, wenigttens laßt letzteres (iin
Hild.) e Hier es vermuthen; bis jetzt aber weder eodanamer y
neodanamer, noch danamer, ni danamer (wie es ein
altf. thanmer gibt, doch vgl. danamer N. 43,7); deito
häufiger begegnet, mit weggelaßnem dana , iomer (un-
quam) eomer (amplius, ultra) J. 5, 6- hrab. 976 b niomer
(nunquam)*), welche man mit dem unter a verhandelten
ioner, nioner nicht vermifche. iomer bedeutet oft fern-
per, vgl. niomer (in aeternum, ergänze non) monf. 355.
iomer (ter, 1. aeterne, fempiterne) monf. 382; bei IV.
findet lieh fchwankend iomer 9 niomer und iomer, nio
mer ; 0. fchreibt iamer, niamer, ich weiß nicht, ob
man das e circumltec deren darf * **), W. hat entfehieden
iemer, niemer. Iomer und niomer beziehen fleh ftets
auf die zuhunft, nie auf die Vergangenheit, im T. lind
lie daher dem io in altere, nio in altere nur in fofern
fynonym, als diefe mit dem fut. verbunden werden, z. b.
Matth. 21, 19 dürfte fiatt niomer auch nio in altere
itehen. Auch eo ßmplum (usquequaque) hrab. 976 b , io
gimdlon 0. IV. 37, 79 und io zito (femper) N. Cap. 19
find auf die Zukunft gerichtet.
Mhd. kommt ienalter , nienalter meines wißens nir
gend vor, doch gleicht ihm die beifügung von zer werlde
ähulichkeit mit iomer verräfh das frauz. und provenz.
jamais, ital. giammai, fpan. jamas, deifen zweite hälfte aus iiiais,
mai, mas ZI magis entfpringt, die erfte aus ja, gia ZI jam, vgl.
ftaynouard 1, 376* auch galten diefe romanifchen partikeln anfäng
lich nur fiir das futurum, nicht fürs praet., bei welchem prov.
anc, franz. onc, enques (unquam) fiand; fpan. nunca (nunquam)
aber kein pofitives unca.
**) fein ia in iamer, iawiht, iaman, niamer, niawiht, niaman,
neben dem io, nio und io wanne erkläre ich aus der den urfprung
verdunkelnden geläufigen zulämmenfetzung. hier läßt er den laut
feiner neigung zum diphthongen ia folgen, in dem einzel lieben
den, gefomierten io blieb der alte laut gefichert.