Full text: Deutsche Grammatik. - Teil 3

202 III. adverhia. locale, li. f. fllO. 
goth. coinparaiive *); i'nna, uta, iupa (?), fairra lauten 
vocalifch aus, auch dalapa, und dies, was auffällt, mit 
dem p der andern reihen, warum nicht bloßes dala? es 
wäre der dativ des fubft. felblt gewei’en, der freilich das 
nämliche hätte dürfen bedeuten **)♦ Übrigens gleicht 
die endung et dem in den adv. väila, nehva oben f. 118. 
119, wo auch fchon fairra angeführt wurde. — Nurinjden 
von partikeln felbit hergenommenen ihn, ut y iup y fairr 
entbehrt die zweite reihe des f>, nicht in den übrigen; 
gab es ein früheres innap, utcip, i'upap? etwan auch 
ein innar, utar, 'iupar erller reihe ? Die dritte reihe 
hält ihr pro und zwar in den adjectivifchen, fubftantivi- 
fchen, adverbialen afrd, in den pronominalen bloßes 
prA. 
2. Ahd. ergaben die pronominalpartikeln folgende 
reihen: 
liudr huara huananci 
dar dara danaria 
hiar hera hinana y 
deren erlte zu der golh. ftimmt, zweite und dritte lieh 
aber bedeutend von ihr entfernt, und kein d oder t zeigt, 
allein die nebenformen der zweiten reihe huarAt, darAt, 
her&t fcheinen es zu gewähren und liehen nach meiner 
anficht für huatro, datro, hetrA, urfprünglich formen 
der dritten reihe, obgleich die analogie des goth. dalaf» 
fdeorfum) auch eine ahd. zweite reihe huarot, darot, 
herot annehmlich machen kann. Die dritte reihe 
fchwankt zwifclien der vollen form und der Verkürzung 
huandn, daricin, hi nein, ja eine weitere in huana, 
dana, hiria muß, nach zufammenfetzungen und nach 
dem auch unverbunden vorkommenden hiria ***) zu ur- 
theilen, Itatthaft fein. 
Dem goth. jäinar, jäind entfpricht nichts, in dritter 
reihe ein feltnes ennan für ennana (enanana ?); in den 
beiden erften muthmaßlich enar, enarai 
*) in werde jedoch im cap. von der comparation nochmals 
hierauf zurückkommen. 
**) unverkennbar liegt in der erften reihe etwas dativifches, 
in der zweiten etwas accufativifches\ dalaf>a, inna, tita, fairra 
verhalten lieh zu dalap, inn, üt, fairr wie fifka zu fifk. 
***) hiria bedeutet nicht eigentlich illuc, wie granim. 2, 757 
freht, fondern hinc, was freilich denfelben ßnn geben kann, die 
nhd. dahin, wohin, daher, woher lind unorganifch.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.