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Ist die Kette zerrissen, so kann man sich in
der nächsten Schmiede die Reserveglieder einnieten
lassen, wenn man nicht selbst Hammer und Feile
bei sich hat. Aber auch ohne Kette kann man in
bergigem Gelände noch ziemlich schnell vorwärts
kommen. Man schiebt die Berge hinauf und lässt
das Rad bergunter laufen, natürlich kann das nur
geschehen, wenn eine Bremse am Rade ist. In
der Ebene habe ich mir einmal geholfen indem ich
mich an der Schulter meines Reisegefährten fest
hielt und mich so mitziehen liess.
Wie soll man sich zu längeren Fahrten aus
rüsten 1
Federleicht ist mein Gepäcke, soll der Rad
fahrer von sich sagen können. Vor allem denke
er an einen Regenmantel oder vielmehr Kragen.
Am besten sehen die aus wasserdichtem Loden
aus, sie werden nicht krumpelig und behalten die
Farbe; auch schützen sie auf der Rast oderinder
Eisenbahn gegen Kälte. Aber auch ein baumwollner
thut schon seine Dienste, die wichtigste Eigenschaft
desselben ist die Leichtigkeit. Man muss sie von
Zeit zu Zeit, (etwa alle Jahr), in einer chemischen
Waschanstalt wasserdicht machen lassen. Mantel
und Wäsche rollt man am besten in ein Stück
Wachstuch und schnallt dies auf die Lenkstange.
Bei mehrtägigen Fahrten versieht man sich natürlich
zuerst mit Reservehemd und Strümpfen, sowie
einigen Taschentüchern etc. Taschenkamm und
Bürstchen, und sonstigem, je nach den Gewohn
heiten des Fahrers. Vor allem aber vermeide man
viel Gepäck. Auch die Kleidung soll leicht sein.
Im warmen Sommer fährt man am besten ohne