Der Tod meines Vetters Walter Beschmidt
hatte auch eine schwere Lücke in die Ver=
wandschaft gerissen. Von meinen engeren Freunden
waren schon Kohlhase in Galizien &
Karl Füllgraf in der Champagne den Helden=
tod gestorben. Letzterer war zuvor nur vermißt, aber man
mußte schon damals mit seinem Tod rechnen.
Schwer ist mir der Besuch bei seinen
tiefbewegten Eltern geworden, die ihr
Einziges & die Stütze & das Glück ihres
Alters verloren hatten.-
Nur allzu schnell waren die Urlaubstage
dahingegangen; man war kaum zum Genuß derselben
gekommen, als die Abschiedsstunde schlug.
Beim Ausrücken in das Feld hatte ich öffentliche
Abschiedsszenen vermeiden können durch
Hinterlist & Tücke. Jetzt war nicht auzu=
weichen. Die halbe Verwandschaft war mit
Blumen am Bahnhof; nur meine gute
alte Mutter hatte ich gebeten, mir den