Full text: Kinder- und Haus-Märchen (Bd. 3)

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'de ()C tat Karten^ 
igenblick was sien . 
en, dacht he, wu 
i Hufe un sink so 
r dedahl (hinab) 
seg Petrus, "vor 
wen, nu müge ji 
schrecklich dörstig". 
e wier an't Kar- 
eg un stopt sick de 
rmmt glücklick met ' 
etrus nu trunken 
ick dat anfangen, 
ci Aske enen Pann- 
n eiten wat, Hans 
dat das so luftig 
)lop kümmt. Usse 
Strauh liggen un 
et Morgens, wu 
g wil!t, do gisset . 
r, wenn he dermet ^ 
l, wenn he domet 
ü'ggeline, wenn he 
Hans Lustig spie- 
he sofft sick wier 
e dregt he ümmer 
de Daut un seg: 
e, du gude Dank, 
e.'vör Mine Döre 
k Hans Lustig an 
i den Baum safte, 
dc ftervt ene von 
de erdet is, do 
-Unser: "So/seg 
t bedden soft, nu 
en Himmel. "Well 
is der vor?" — "Hans Lustig". — "Du «löst no de Helle". — 
Wi he vor de Helle kümmt, klopt he an. "Well is dar vor?"' 
— "Hans Lustig".— "Wat wüst du hier macken?" — "In 
Kartenspielen". Wor wüst du denn um spielen?"— "Uem See 
len" — Hans Luftig spielet un gewinnet hunnert Seelen. He 
nimmt se up'n Nacken un klopt an de Himmels Dvhre. 
"Well is der vor?" — "Hans Luftig met hunnert Seelen, 
nig ene weiniger". — "No, goh men wier weg". Kümmr wier 
vor de Helle un klopt an. "Well is der vör?" — "Hans Lu 
stig, wi wiUt wier spielen um Seelen". — He gewinnt wier 
hunnert Seelen, geit der wier met no den Himmel un klopt 
an. "Well is der vor?" — "Hans Luftig met twe hunnert 
Seelen, nig ene weiniger oder mehr, o lotet mi doch emoel in 
en Himmel kieken!" Do mackt Petrus den Himmel los un 
do schmit Hans Lustig sin Spiel Karten der in. "O lotet mi 
doch mien Spiel Karten wier kriegen", fegt he; hennig fettet 
he sick up sine Karten büs to duffe TLed. — Daß diese böhmi 
sche und niederdeutsche Erzählung .mit dem vorhergehenden 
Märchen vom Bruder Lustig zusammenhangen, die letztere selbst 
schon dem Namen nach, ist deutlich. Es gehört in diesen 
Kreis eigentlich auch jenes von dem Jungen, der ausgeht, das 
Fürchten zu lernen (Nr. M. — Eine hessische Erzählung aus 
den Schwalmgegenden verbindet alle drei. Ein armer Soldat, 
der die Wandernden aufnimmt und sein schwarzes Brot mit 
ihnen theilt, erhält dafür: einen Geldbeutel, der nicht Leer 
wird; einen Ranzen, Ln den alles hinein muß, was er hinein 
wünscht, und zum dritten die ewige Seeligkeit. Der Soldat 
kommt in ein Dorf, wo getanzt wird, die schöne Wirthstoch- 
ter schlägt ihm einen Tanz ab, er geht verdrießlich weg und 
begegnet dem Teufel. Der verspricht ihm deS Mädchens Herz 
zu ändern, so daß es ihn heirathen werde, dafür solle er sich 
ihm verschreiben und nach zehn Jahren sein Eigenthum seyn? 
Der Soldat geht es ein, heirathet das Mädchen, lebt ein paar 
Jahre vergnügt und hat Geld, so viel er wünscht. Da fällt 
es ihm ein, daß ihm der König keinen Gnadenlold gegeben, 
den er doch verdient habe, und geht, ihm darum Rede zu stellen.
	        
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