Quersack halb auf den Rücken, halb auf die Brust und ging s§
nach der verwünschten Mühle. Der Müller aber sagte ihm, bei
Lag könnt' er recht gut da malen/ aber nicht in der Nacht, h-
sey die Mühle verwünscht, und wer da noch hineingegangen, der
sey am Morgen todt darin gefunden worden. Er sprach: „iH
will schon durchkommen, macht euch nur fort und legt euch auft
Ohr. " Darauf ging er Ln die Mühle und schüttete das Korn q
und wie's bald elf schlagen wollte, ging er in die Müllerstube und
setzte sich auf die Bank. Als er ein bischen da gesessen hatte,
that sich auf einmal die Thür auf und kam eine große, große
Tafel herein, und^uf die Tafel stellte sich Wein und Braten und
viel gutes Essen, alles von selber, denn es war niemand da der'S
auftrug. Und darnach rückten sich die Stühle herbei, aber es ka
men keine Leute, bis auf einmal sah er Finger, die handth Letten
mit den Messern und Gabeln und legten Speisen auf Vre Teller,
aber sonst konnt' er nichts sehen. Nun war er hungrig und sch
die Speisen, da setzte er sich auch an die Tafel und aß mit und
ließ sich's gut schmecken. Wie er aber satt war und die andern
ihre Schüsseln auch ganz leer gemacht hatten, da wurden die Lich
ter auf einmal alle ausgeputzt, das hörte er deutlich, und wie'S
nun stockfinster war, so kriegte er so etwas wie eine Ohrfeige in'S
Gesicht; da sprach er: „wenn noch einmal so etwas kommt, ft
theil'ich auch wieder aus;" und wie er zum zweiten Mal eiift
kriegte, da schlug er gleichfalls mit hinein. Und so ging das fort
die ganze Nacht, er ließ sich nicht schrecken, und schlug nicht faul
um sich herum; bei Tagesanbruch aber hörte alles auf. Wie der