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Glück «Hch einen Vogel," der mußte zu dem Käs in die Lasche.
Nun nahms den Weg zwischen die Beine und stieg einen hohen
Berg hinauf; wie es oben ankam, saß da ein großer Riese auf der
Spitze. „(Zelt, Kammerad, sprach es zu ihm, du sitzest da und
schaust Ln die Welt? Ich bin willens mich auch hinein zu begeben; hast
du Lust mit zu gehen!" derRiese sah es an und sprach: „du bist em
miserabeler Kerl!" „Das wär" sagte das Schneiderlein, knöpfte
seinen Rock auf und zeigte dem Riesen seinen Gürtel und sprach:
da hast du's schriftlich, was ich für ein Mann bin." DerRiese
las: siebene auf einen Streich!" meinte das wären Menschen gewe
sen, die er erschlagen hätte und kriegte vor dem Schneiderlein doch
ein wenig Respect. Erst aber wollt er es prüfen. Da nahm er
einen Stein in seine Faust, und drückte ihn zusammen, daß das
Wasser heraustropfte. „Das thu mir nach, sprach er zu ihm, wenn
du stark seyn willst." „Jsts weiter nichts, sprach das Schneider-
lein das kann ich auch;" griff in die Tasche, holte den faulen KaS
und drückte ihn, daß der Saft herauslief. „Gelt, sprach es, das
war ein bischen besser?" DerRiese wußte nicht, was er sagen sollte
und konnts gar nicht von dem Männlein glauben. Da hob er einen
Stein auf und warf ihn so hoch, daß er kaum noch zu sehen war.
„Du Erpelmännchen, das thu mir nach" sprach er. „Gleich , sagte)
ks, dein Wurf war gut, aber der Stein hat doch wieder zur Erde
müssen herabfallen; ich will dir einen werfen, der soll gar nicht wie
der Herabkommen." Darauf griff es in die Lasche, nahm den Vo
gel und warf ihn in die Luft, und der Vogel froh, daß er frei ge
worden, stieg auf und flog fort. „Nun, Kammerad, wie gefällt