Full text: Kinder- und Haus-Märchen (Bd. 1)

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Spinnerinnen und zeigte ihr, so oft sie kam, die Menge des ge 
sponnenen Garns, das diese nicht genug loben konnte. Als die 
erste Kammer leer war, gings an die Zweite, endlich an die dritte 
und die war auch bald zu Ende. Nun nahmen die dreie Abschied 
) unb sagten zum Mädchen: „vergiß nicht, was du uns versprochen 
I hast; es wird dein Glück seyn." 
Als das Mädchen der Königin die leere Kammern und den 
Haufen Garn zeigte, richtete sie die Hochzeit aus und der Bräu 
tigam freute sich, daß er eine so geschickte und fleißige Frau be 
käme und lobte sie gar sehr. §Ich habe drei Basen, sprach daß 
Mädchen „da sie mir viel gutes gethan, wollte'sie nicht gern 
in meinem Glück vergessen, erlaubt doch, daß ich sie zu der Hoch 
zeit einlade und daß sie mit an dem Tisch sitzen." Die Königin 
und der Bräutigam gaben gern ihre Einwilligung. Als nun das 
Fest anhub, traten die drei Jungfern, in wunderlicher Tracht her 
ein, und die Braut sprach: „seyd willkommen, liebe Basen." „Ach, 
sagte der Bräutigam, wie kommst du zu der garstigen Freund 
schaft!" Darauf ging er zu der einen mit dem breiten Platschfuß 
und fragte: „warum habt ihr einen solchen breiten Fuß?" „Vom 
Treten, antwortete sie, vom Treten." Da ging der Bräutigam 
zur zweiten und sprach: „wovon habt ihr nur die herunterhän 
gende Lippe?" „Vom Lecken, antwortete sie, vom Lecken!" Da 
fragte er die dritte: „wovon habt ihr den breiten Daumen?" Vom 
Faden drehen, antwortete sie, vom Faden drehen!" Da erschrack 
der Königssohn und sprach: „so soll mir nun und nimmermehr 
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