Full text: Landgraf Moritz der Gelehrte von Hessen-Kassel und das deutsche Theater

16 . 
W 
v—il aie -nit aolw.rdt/acliiKlt vnnÄ sturahaufcen bewapnet vnd 
Ä «i..» i«-W»--«« isjssä*.,^ 
Brust war 'ihr abKebeiUet/ auff üa3 oim» Verhinderung derselhaa 
aifauob dL bewert zu* ernet gebrauchen könte. -^tnach man aber 
den Anas onl sehen Kablet, daraus» «rkoimet/hatm sie ln den5™" 
— Saal jreführet/d »selbst sie a&an jnr auff erlebte jcjo btsohai b/ 
verlangen deß Adeileben vubStands folgender gestalt ©ngezel- 
sen 
alt 
Set Uvtsow^ai^ierseufc lintbieten den Hoch vmd Wolgeborne n/ld- ^J 
len/üirenvetiten vnd Oeatrengea/Kittera/eo J*t»o zu uaod®l ^-Ini 
vevaamblet nein/jhre vntherttmige geflioaene/auoh frem.otj^ono 
willige dienste/vnnd fugen denselben hiermit ynterthänig vnd ge- 
biirliol suvd s«n. Us' aie vnlengaten die Andrem©*«,, so lange 
sÄt ge^n«« g^tin w^den/ekediget/auoh durch ^hre Männlich ' 
tapfer verhalten, das gUlhin »laß erworben vnfl erlangt« Haben 
sie dem Patrone bey eroberung desßelbigen/ao solches ci-hero 
ver-'-a^uhg genebt/eußagen vnd versprechen hissan/aaB au jnrsr 
ernster wie<;erchkunf f t zu Banue/eie mit den Kittern/öo sie an dem* 
selben orl an treffen vnd finden wUx'deu/sich dur-h ein Al tt er 
spiel vnd M&nteniren bekennen wollten t Hat jhnen auch hiemeben 
in vertrauen Yermeidet/daß in am alten 01 oster Chi cor a/eine 
vhralte Prophecey/in einer kupffern Beulen gegoeeen/gefunden wor* 
den/da9 Iahalts/ö&ß diesvslbigen Kitter/v?eiche mit ihnen nach 
eroberung deß gUldin Plusses/vnnd erledigung der Andrcmeäen/em 
ersten sich im Bitterlichen schert« einlaösen/vnd 'jimen obsiegen 
würden/ ein groß glück in vielen sachen/eonderlich aber daß ihnen 
kein Abentheuer euer Räuberei/damit sonsten viel Kitter pflegen 1 
geplaget zu werden in keinezaey wege schaden bringen aolle/haben n 
würden. 
tonn sie dann gestriges tagee alhier auff der Pulden arge langt/ |™ 
md Bloh schuldig erkennen/jfcrem deiübde voige au- leistoü/uuoh 
den. anwesenden Herrn Kittern ,j#r glück gem vnd von hertzen gön 
nen/vnd sie so viel an jenem hierzu befördern möchten. -Also 
seind sie entschloacen/morgens tag es wirdt sein der 21 Aiuuat i 
gellehs Gott/auff der Rennban« urab zehen Ta? auer3cheincn/vnd 
hierbey verzeichnet®!* Articuln nach/wied^r ein Jedem Aventuri- 
rer/so wieder sic auff ziehen wird/.zu Hennen/vnd denuelbige» zu- ! 
best eh en/vnt @ rth änig freundtlich bittende/die anwesenden Herrn 
Kitter/wollen solch Jhr Vorhaben/jhnen vor keinen vbermuth/son- 
dem Im besten/rod daß eie dessen nicht viabgang haben mögen/güt- 
lichen vermercken/denen ei# sich zu gnädigen günstigen vnd 
freundtlichen willen hiermit befehlen thun. 
Ilun folgen ’ 5 * ; "Articul sum % 1£ elrennen, Yerordnung der Pencke,** und 
dann fährt aer Chronist in der Beschreibung der dramatischen Handlung 
fort l5 ’ö 
"Nachdem nun dieses der kanutenitoren/nemlich dasonis vnd Persei, 
©raueLen/auch die Jungfraw/als sie sich zuf orderst dessen zum 
vnterthenlgöten bedancket/von Hoff-, widorumb abgewichen/hat der 
Bürchleuehtig Pürst vnd Herr/Landgraff Moritz und daaaelMg/ 
hon eben angeh engten Arti oulen/vnd Verordnung der n.jrcke durch 
ein Heroldt publirer vnd verleben lassen/auch selbiges ferner an 
die Hi11erstuben/Eennbahn vnd andere gewöhnliche Örter ansuhen# 
gen befohlen. Wardt demnach folgendts tag,es das Kingr eiuiaa^Wie 
in acht nacheinander kommendem Auffahren vnd Inventionen genug 
sam zu erochen/anvefangen/vnd mit grosser sagnlfloentz/herr11ch~ 
keit vud angenehmen lüsten volnzogen.’' 
Bei der laufe des jungen Moritz -"dee Anderen, geh.am 14»Juli 1600 turde 
1 1 71 
der Anlaß zu dem Turnier folgendermaßen begründet jAIs die geladenen
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.