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Epilog nach der Preisevertheilung
im K.-G. Athenäum zu Luxemburg
am 21. August 1853.
Verklungen sind die brausenden Accorde,
Die durch den glanzerfüllten Saal getönt;
Verhallt die Lieder, die gewalt'gen Worte,
Und all der Pomp, der dieses Fest verschönt.
Es schließt Athene ihres Tempels Pforte,
Heim zieht die junge Welt, von ihr gekrönt,
Und unter'm Jubel ist entzückter Wogen
Das hohe Fürstenpaar dahin gezogen.
Wir fragen, ist es Täuschung nur gewesen?
War's nur ein Traum aus dem romant'schen Land?
Und haben wir ein Mährchen nur von Wesen,
Die uns die Zauberwelt der Feen gesandt.
Vom „Mädchen aus der Fremde" nur gelesen,
Die den Geliebten ihres Herzens fand,
Und nun beglückend Alles, die Beglückte,
Mit Lorbern uns'rer Söhne Häupter schmückte?
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