Full text: Deutsche Tage in Marburg an der Lahn vom 25. bis 30. Mai 1924

Ein Jedes Volk bestimmt sich selbst sein Los 
zu Freiheit oder Sklaverei 
Und ist das Dunkel noch so groß: 
Ein Weg zum Licht ist immer frei! 
B. v. Selchow 
Unserem Ruf und unserer Bitte, die Deutschen Tage durch seinen Besuch und Mitwirkung zur 
schönen Entfaltung zu bringen, wird 
Paul Warncke 
gern Folge leisten ! Warncke ist nur Wenigen bekannt in seiner Eigenschaft als Hauptschriftleiter des 
Kladderadatsch. Fast allen aber ist er als Schöpfer des Gedichtes: Vergessen und so vieler vaterländischer 
Dichtungen vertraut. Bei seinem Weilen in den Mauern unserer Alma mater Philippina ist ihm die alte 
Stadt so lieb geworden, daß er sie in seinem »Marburglied«, das jeder frische Student kennt und singt, 
verewigt hat. Der bekannte Komponist Philipp Gretscher hat vor Kurzem eine eigene Komposition für 
Warncke's Marburglied geschaffen, die bei der 
Bismarckturmfeier 
am 27. Mai zum erstenmal von unserer Militärkapelle zu Gehör gebracht wird, zusammen mit der neuen 
Fassung des Gedichttextes durch Paul Warncke selbst. 
An zwei Abenden wird Gelegenheit geboten, aus des Dichters Munde seine Schöpfungen für 
das Vaterland zu hören! 
Und nun Kameraden, tragt Alle dazu bei, zusammen mit eueren Angehörigen und Freunden, 
die Deutschen Tage durch Fahnenschmuck und zahlreichen Besuch zu einer würdigen Kundgebung für unser 
geliebtes Vaterland und unsere Heeresführer, sowie zu einem herzlichen Willkommen für die auswärtigen. 
Gäste zu gestalten, unter dem alten Wahlspruch: 
Hie gut Deutschlunä alleweg! 
Für Herrn 
Oberst Immanuel 
Vorsitzender äer Vaterländischen Verbände 
I. A. 
Helmuth Wimmer, 
Ass.-Arzt d. R. a. D. 
Eine groste Freude für jeden Verehrer unseres Bataillons bedeutet das Mitwirken der verstärkten 
Militärkapelle des A. B. I. R. 15 Marburg unter der musikverständigen Leitung von Herrn Musikmeister 
Grosse bei fast allen Veranstaltungen der Deutschen Tage! 
Sie müssen sich gegenseitig wieder achten lernen, der Arbeiter der Stirn den Arbeiter der Faust und um- 
gekehrt! Keiner von beiden bestünde ohne den anderen. Aus ihnen heraus muß sich ein neuer Mensch 
kristallisieren: Der Mensch des kommenden Deutschen Reichest 
Adolf Hitler
	        

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