2o Ms. hist. 4 - 2o Ms. hist. 5 [1-
lung des Originals).
Hand. 85W leer.
Hsl.
Anmerkungen
VOn
Sagittarius
einer
weiteren
86r (loses Doppelbl) E Chronico Martini Poloni Msc. ad annum 857 (Transkripti-
on einer sich auf die Päpstin Johanna beziehenden Passage oben 33r [18. Jh],
Korr. von der Hand F. W. Strieders).
86V-87V leer.
20 Ms. hist. 5
[1-9
Historische
Sammelhandschrift,
lat.
Papier
J h
282
31,5
22
Süddeutschland
15.
Jh,
letztes
Viertel/Am".
16.
Wz (Vord. Spiegel) PICCARD 1V, Abt. V1, Nr.363 (1486) - Lagen: 1115 + (V+1)'7 + W95 + V157
W45 + V157 + W55 + V177 + W55 + V197 + W'05 + (VI-l)"9 + V795 + 11750 + (V1+1)'45
(V+2)'55 + (V1+1)'55 + 2 V1790 + (V1+1)905 + 3 V1959 + V949 + 2 V1975 + (V-nm
+
+
Einband: Holzdeckel mit Messingschließen (greifende Teile verloren), Halbleder (weißes Schweinsle-
der), Rollen- (Rankwerk, Granatapfel) u. Einzelstempel (Rosette, fünfblättrig); nach 1546 in Augs-
burg für A. P. Gasser gefertigt (vgl. SCHUNKE, S. 198-201).
H. Schedel (1440-1514) hat 1477 ([4) und 1501 ([1-3) Abschriften dieser Hs genommen (SB München
Clm 338, Clm 351, Clm 462). Nach einer Formulierung Schedels im Schlußwort von Clm 351 vermu-
tete LEIDINGER (I, S. LXXIII u. CXIlI) das Karthäuserkloster Prüll bei Regensburg als den seinerzei-
tigen Besitzer der Vorlage. Dieser Auffassung schlossen sich STAUBER u.a. bis in die jüngste Zeit an.
Kürzlich hat jedoch SCHNEIDER nach Autopsie der Hs das Benediktinerkloster St. Egidien in Nürn-
berg als Eigentümer im Jahr 1501 benannt (vgl. korrupte Vermerke 1' u. 282V Iste liber . .. ad monaste-
rium sancti Egidy jn Nurnberga). Neuere Forschungen zur Geschichte der Bibliothek des Klosters
Prüll bestätigen diese Auffassung (Mitteilung von R. Micus). Der Provenienzvermerk 1' Ex bibliotheca
Gassari verweist auf A. P. Gasser (1505-1577; vgl. NDB 6, S.791) als späteren Besitzer, der den K0-
dex neu binden ließ (s. 0.). Gassers Bibliothek kaufte 1583 U. Fugger (1526-1584) an (vgl. LEHMANN,
Fugger-Bibliotheken,
S.182-
.188)-
Nach
dessen
Tod
wurde
der
pfälzische
Kurfürst
Friedrich
IV.
(1574-1610, bis 1592 unter Vormundschaft d. Pfalzgrafen Johann Kasimir) Besitzer der Sammlung
(ebenda, S. 190). In Heidelberg benutzte M. Freher den Kodex für seine 1602 gedruckte Ausgabe der
Bayerischen Chronik des Andreas Ratisponensis u.a. Texte (vgl. FREHER I u. II; LEIDINGER I, S. LXX
fu. CXIII). 1686 kam die Hs mit der jüngeren Bibliotheca Palatina aus Heidelberg nach Kassel. UF-
FENBACH (Vgl. S.58) hat den Band während seines Besuches der Kasseler Bibliothek
kurz beschrieben.
1709 gesehen u.