des Regierungsbezirks Cassel.
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1>. Landes - Bibliothek zu Fulda.
(Gegründet im Zahre 1775 durch Fürstbischof Heinrich Bibra, unter dessen Regierung
auch das Bibliothek - Gebäude aufgeführt wurde. >
Curator: Obergerichtsrath a. D. Stöber (auftrw.).
Bibliothekar: Amand Keitz.
Bibliothekdiener: Bonifaz Brehl.
4) Landes-Hospitäler.
a. Landes-Hospital Haina.
(Das Hospital Haina war vormals ein Gistercieuser - Monnskloster, welches 1196 gestiftet,
1627 semlarisirt und durch StifkungSbrief des Landgrafen Philipp des Großmüthigen
vom 26. August 1633 »u einem Hospital für arme Kranke, Gebrechliche, Blödsinnige re.
eingerichtet wurde. Bestehenden Anordnungen gcmäv befinden fiep in dieser Anstalt
unheilbare geisteskranke und preßhafie Personen männlichen Geschlechtes. Siehe Näheres
in Kopp's Handbuch zur Kenntniß der Hess. Caff. Landesverfassung re., Bd. V,
S. 16 re ; auch in Justi: das Hospital Haina, Marburg 1803. Die Verordnung
vom 10. April 1781 über die Aufnahme in die Landeshoepitäler, sowie das Regulativ
vom 3. März 18 >3 über die Bestimmung und Verwaltung der Hospitäler Haina und
Merxhausen siehe in der neuen Samml. der Landes -Drdn. für die Kurheff. Staaten,
Bd. 3, S. 355 bis 558.)
Vorsteher: Friedrich Quentin.
Polizei-Wachtmeister Erbe (zugleich Pedell und Executant).
Hospitals-Arzt und Wundarzt: Nr. Otto Schenk, zu Haina
(auftrw.).
Verwalter: C. Bange.
Oberwarter: Ludwig Wiegand.
8 Wärter, 4 Gehülfen, 1 Koch, 1 Pförtner, 1 Gärtner.
Hospitals-Rentmeister: Adolph Röth.
Hospitals-Architekt: Emil Wegener (auftrw.).
1 Wegewärter.
Oberförster: Wilhelm Stahl, zu Löhlbach.
— Adolph Emil Wachsmuth, zu Dodenhausen.
— Georg Carl v. Stiern borg, zu Haina.
12 Unterförster.
Lutherischer Pfarrer: Christian Fett, zu Haina.
Reformirter — Schenk, zu Gemünden.
Lector und Organist: August Hamel (auftrw.).