Die vier Iahrszeiren.
Der Winter nahm im vorigen Jahr den 2i. Decemb. Mittags um
7-2Uhr y Minuten seinen Anfang; Die Witterung dieser Jahrszeit ist
veränderlich, doch mehr zu Schnee und Frost, als zur Gelindigkeit
geneigt.
Der Frühling fangt an den 20. Marz, Nachmittagöum 1 Uhr,
75 Min. ist anfangs noch ziemlich rauh; wird aber nach und nach an
genehmer und fruchtbar.
Der Sommer tritt ein den 2itcn Junii, Vormittags um ir
Uhr, 59 Mm. Die Witterung ist mehr dunkel und feucht als Helle
und trocken. Zu Zeiten aber giebt eS doch starke Gewitter.
Der Herbst tritt ein den 23. September, um 1 Uhr, 43 Min.
Morgens/ Ist mehrentheils rauh mrd kalt; doch fallen bisweilen
heitere Tage ein.
Die Sonnen-Finsternisse.
| Die erste Finsterniß begiebt sich den 12. März, Vormittags ge
gen 10 Uhr. Sie ist im südlichen Africa und Asia zwar central, allein
da die Sonne noch in dem südlichen Theil des Thierkreises sich befin
det , und deren südliche Declination über 3 Grad beträgt, ausser die
sem auch derMond eine merkliche südliche Breite hat: so fallt die Linie
vom Mittelpunkt des Mondschatten so weit gegen Suden, daß wir
-nicht die geringste Verfinsterung an der Sonne 'wahrnehmen können,
mithin ist uns dieselbe unsichtbar.
Die zweyte Finsterniß ist uns gleichfalls unsichtbar, weil sie sich .
ereignet den 6 . September , Morgens früh um 2 Uhr, ehe die Sonne
aufgegangen ist; daher müssen wir selbe den Einwohnern der östli
chen Asiatischen Inseln zur Betrachtung überlassen, obgleich sonsten
Dicje Finsterniß sehr groß und beträchtlich ist: denn wenn die Sonne
bey uns aufgehet, hat sich diese Finsterniß längstens geendiget.
Finsternissen am Monde, kommen uns dieses Jahr gar nicht zi»
Gesichte.
Messen:
Die Leipziger, den 1. Januar, den 24. April, und den 2. Octob.
Die Frankfurter ani Mayn, den 5. April, und den 11. Septemb.
Die Braunschweiger, den 7. Februar und den iZ. August.
Die Casselrsche Oberneustädter, den 74. März, und den 2«. August.