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tags um 2 Uhr, da der Mond noch nicht aufgegangen ist, folglich
kann diefe Finsterniß uns nicht sichtbar seyn.
Die zweyte Mond-Finsterniß erfolgt den zoten August, Nach
mittags gegen 4 Uhr, welche abermal deswegen unsichtbar ist,
weil der Mond zu der Zeit sich noch unter unserm Horizont befindet,
und bey seinem Aufgange die Finsternitz sich bereits geendiget hat.
Merkwürdige Verdeckungen der Planeten fallen in diesem Jahre
gar nicht vor. ^; ?;' •: " j s s m ■ c ■ ? s
Von den vier Jahrszeiten.
l. Vom Winter.
<?>ieser hat feinen astronomischen Anfang genommen im vorigen
pLJ Jahre den arten Decemb. Vormittags um 7 Uhr 14 Min.
dü'die Sonne bey uns am niedrigstengestanden, und den Anfang
des Steinbocks berühret; damit aber zugleich den kürzesten Tag
und die längste Nacht verursachet hat. Die Wittermig desselben
wird sehr veränderlich seyn; jedoch behält trockenes Wetter und
Kälte mehrenchejls die Oberhand.
!!. Vom Frühling.
Den 2offeü März Vormittags um 9 Uhr 7 Min. erreichet die
Sonne das Zeichen des Widders, und macht damit Tag und Nacht
ül der ganzen Welt gleich. Das Frühlings-Wetter ist anfangs
naß und ungestüm, nachgehends aber trocken und angenehm.
Hl. Voni Sommer.
Wenn die Sönne bey uns am höchsten stehet, und wir zugleich
den längsten Tag und die kürzeste Nacht haben, so gehet der Som
mer an. Nach genauer Rechnung geschiehet solches den 21 Junik,
Morgens um 7 Uhr 47 Min. Die Witterung desselben ist anfangs
schwulig und trocken, hernach wechselt sie mit heissen und kühlen
Tagen ab.
IV. Vom Herbst.
Nachdem die Sonne an das Zeichen der Waage gekommen, und
damit abermal Tag nnd Nacht gleich gemacht, daher auch die Na
tur in ihren Würknngen eine richtige Mässigung hält: So ist der
Anfang des Herbstes. Es erfolgt dieses dermalen den 22sten Sepk.
Abends um 10 Uhr 13 Min. Die Witterung ist durchgehends
rnittelmässig, doch mehrentheils feuchte und Unfreundlich.