„zur Errichtung des neuen Bibliothequen-Gebäudes" datiert vom 17. 8. 69
und wurde am 18. 8. 69 durchgängig approbiert (Aktenauszüge von Lenz
1868). Merkwürdigerweise sind in den 1784 von du Ry herausgegebenen
,Plans et vue perspective du Musee" etc. die physikalisch-optischen Samm-
lungsräume ganz vom Zwehrenturm fort in den nördlichen Seitenflügel
gelegt.
53) Das von Wilhelm von Traitteur (nach 1789) gezeichnete Blatt aus dem
Mannheimer Schloßmuseum wurde mir von Herrn Prof. Dr. Walter bereit-
willigst zur Verfügung gestellt. Vgl. Wilhelm W. Hoffmann, Zur Bau-
geschichte der Mannheimer Sternwarte, in Mannheimer Geschichtsblätter,
Monatsschrift f. d. Gesch. Mannheims u. d. Pfalz, März 1925, Sp. 52 ff.
(Das unorganische Aufsatztürmchen wurde sparsamkeitshalber aus Schwetz-
ingen nach Mannheim geholt, der Vorbau bis zur Höhe des Hauptgeschosses
stammt .aus 1789). Neuerdings Fr. Walter, Bauwerke der Kurfürstenzeit
in Mannheim, 9 128, 66 f.
54) Z. h. G. V. 1924, 54, 248 ff. „Das Observatorium ist ganz verschont
geblieben" schrieb 1808 Ph. A. Nemnich (Hessenland III 331).
55) Glückwunschschreiben des Prinzen Carl im Museum. Die einzige Lei-
stung der hessischen Restaurationszeit am Zwehrenturm ist die wiederholte
Aufmalung der Sonnenuhr an der Südseite, 1824, nach Berechnung von
Landmesser Kraus unter Aufsicht F. W. Breithaupts, 1859/60 nach ver-
besserten Berechnungen Coesters, s. Kassel S. 77 Anmerkung 3 und Ak-
tenfaszikel des Hessischen Geschichtsvereins, die Sonnenuhr betreffend.
56) Ich verdanke Herrn Dr. Breithaupt den Hinweis auf den 1927 von
Schäfer herausgegebenen Briefwechsel Gauß-Gerling, der unter den Jah-
ren 1812/13 viel Einschlägiges enthält. Die vom Observatoriumspedetll
dem westphälischen Bauamt vorgelegten Schilderungen der Verstaubung
und Verlotterung des Gebäudes und seiner Instrumente wiederzugeben,
versage ich mir (M). -- Die westphälische Verwaltung war es auch, die 1808
von H. C. Baumgarten die prächtige, jetzt im Renaissance-Zimmer aufge-
stellte Kastenuhr reparieren ließ, die ihrer weitgehenden Ähnlichkeit mit
dem Habrechtschen Wunderwerk halber im Inventar 1778 das Straßburger
Glockenspiel genannt wird (Akte M, Gehalte und Bewilligungen bezüglich
einer Uhr ,representant le tour de Strassbourg nommé Mounster', 1808).
57) Coest-er-Gerland S. 4.
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