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Hierauf antwortete ich ; Es wäre ein solch Mit
tel einen jeden Artzt hochnothig / es wüßte aber sol
ches niemand / noch vielwemger/ was und wieviel
G/Heimniße in der Natur verborgen wären; so
hätte ich dre Zeit meines Lebens noch nie dergleichen
Mepmm gesehen ; ob ich gleich hin und her in der
Weisen Schrifften von dieser Kunst Gewißheit
gelesen. Fragte ihn darbey / ob er / weilen er von
der Uniyersal-Medicin gedachte / ein Medicm wä
re ? welches er mit nein beantwortet / und fiel) vor
nichts anders / als vor einen Rothgiesser und Mes
singbrenner ausgab / er habe von Jugend auf aber
von seinem guten Freund viele seltzame und zuvor
unbekandteDinge erlernet/und absonderlich/wie
man durch den Zwang des Feuers aus den Metal
len die Medicinal-Geheimnisse erlangen und her-
allö locken möge / und eben darum bekenne er sich
annoch einen Liebhaber der edlen Medicinifchen
Wissenschafft.
Lang nach vielen Unterredungen von denen Feu
er-Proben in denen Metallen / redete dieser alias
jrufta ferner mich mit diesen Worten an: Kennest
du (dafern dir etwan einmahl dis so hohe Geheim
niß / verstehe den Stein der Weisen / zu Gesichte
kommen sollte ) auch solches / weilm du dich in so
vieler vortrefflicher chimicomm Schrifften / von
dessen Substanz und Wesen / Farbe und wunder
samen Würckungcn hast herum geschleppet? De-
me gab ich zur Antwort / Nein: dann ob icssschon
von ihm tu Paracelfo . Helmont / Bafilio , Sendi-
vog / und andern Jdeptis . derer Schrifften vor
handen / gelesen hätte/ zweifflete ich doch/ wann
schon solche Philosophische Materie vor Augen ge
genwar-