1776 Vom Monath May 11)
- den 16ten nach Hachmühle, welches ebenfalß Hanöverisch ist; an diesem Ort
bemerckte dieses sonderbare Statut, daß daselbst die Predigers Stelle
vom Hauße Heßen, die Cantors-Bedienung von Hanover, und der
Schulmeisters Dienst von Holland vergeben wird. Hier hatten wir am
- 17ten den 3ten Rasttag, an welchem das unterm 12ten dieses empfan-
gene Surplus-Geld ausgezahlt wurde.
Den 18ten kamen wir durch Lauenau nach Rodenberg. Jener Ort ist ein
Hanöverischer Flecken und ein Filial von dem Heßischen Dorf Apelern.
In Ansehung eines zu bestellenden Predigers gehet es von seiten Heßens,
und Hanover mit dem jure praesentandi und confirmandi bey einer
sich ereignenden Vacanz alternative. Künftig praesentirt Hanover
den Geistlichen.
- Am 18ten setzten wir unsere Reise durch Rodenberg und Boclo nach Ha-
- genburg, welches ein sehr langes Hanöverisches Dorf war, weiter fort,
zur rechten Seite liesen wir das Steinhuder Meer, welches 1 ½ teutsche Mei-
le lang und ¾ breit ist, liegen, worauf das vom Grafen von Bückeburg
ao 1761 angefangene- und ao 1765 völlig erbaute Schloß nahmens
Wilhelmstein befindlich ist, und sehens würdig seyn soll.
20 Von da am 20ten durch Neustadt am Rühbenberge, Mariensee, und
Mandelsloh nach Stecken, einem Hanöverischen Dorfe, woselbst das
- Regiment den 21ten seinen 4ten Rasttag zubrachte.
22. Am 22ten wurden wir, nachdem wir über nichts als lange Heiden
23. passirt waren, in Rheten an der Aller, am 23ten in Vehrden,
24. beyde schöne Städte, und am 24ten in Offenberg einem Hanöve-
rischen Flecken einquartirt: Die hiesige Einwohner musten we-
gen