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Pindar Olymp. 1.
Die älteste dorfartige Ansiedlung, aus der sich die
Stadt Cassel entwickelt hat, lag in dem Winkel
zwischen der Fulda und der in ihrem Laufe noch un-
veränderten Ahna; sie konnte ihren Wasserbedarf den
beiden damals wenig verunreinigten Wasserlaufen ent-
nehmen. Auch werden einzelne Gehöfte und Hauser
von Anfang mit Brunnen versorgt werden sein.
Als das Dorf zur Stadt heranwuchs und weiter
bergauf Ansiedelungen entstanden, die ihre Schmutz-
wasser der Fulda und Ahna zusandten, verloren diese
Flüsse mehr und mehr ihre Bedeutung für die städtische
Wasserversorgung; als Trinkwasser Waren sie nicht
mehr rein genug, als sonstiges G-ebrauchswasser konnten
sie wohl den ihnen nahe liegenden, aber nicht mehr
den entfernteren Haushaltungen dienen. Nur für die
Industrie, soweit diese an. ihren Ufern sich aufthat
und insbesondere für die Mühlenanlagen blieben sie
nach wie vor von unverminderter Wichtigkeit. Die
Wasserversorgung der Stadt fand daher überwiegend
durch gegrabene Brunnen statt. Ueber solche Brunnen
sind einzelne beglaubigte, indessen nicht sehr weit
reichende Nachrichten aufbewahrt. Die Congeries be-
richtet, dass 1400 am Steinwege ein Brunnen gegraben