2.
Den 15. Febr. 1776 marchirten wir aus unserer Garnison
Cassel, wo wir die ganze Zeit nach geendigtem Krieg
gelegen, aus, die halbe Stadt begleitete uns ein Stück
Weges mit weinenden Augen; unser Marsch ging über
Münden nach Farlosen, woselbst wir nur Nachtquartier
haben sollten; wir bekamen aber Ordre bis auf weitern
Befehl da liegen zu bleiben. Die Hannoveraner dahier
bewirtheten uns überaus freundlich. Haupt=Quartier in
Münden, den 16. und 17. lagen wir stille, den 18. mar=
schirten wir wieder zurück nach Bettenhausen, bei Cassel,
woselbst wir liegen blieben bis den 29. Febr. Während
dieser Zeit mußten wir, die erste Brigade, den 26ten
vor Ihrer Durchlaucht auf den Forst exerciren, das Ma=
noeveriren unterblieb aber wegen des vielen Wassers auf
demselben. Den 29. Febr. traten wir unsern Marsch zum
zweiten Mal an und kam das Regiment ins Nachtquar=
tier nach Buhren. Den 1. März ins Quartier nach Bovenden
Den 2ten nach Wersen, den 3ten Rasttag hierselbst. So
gute Quartiere wir voher gehabt, so schlecht hingegen
waren diese; die große Armuth sah hier aus allen
Häusern heraus; den 4ten nach Molen im Hildesheimischen.
Auf