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Neufoundland. Den 22
ten Regen und Nebel, welcher
doch gegen Mittag sich verzog; alle Kriegsschiffe thaten
häufige Kanonenschüsse, damit die Flotte, welche in dem Ne=
bel ziemlich zerstreuet worden, sich wieder sammeln möch=
te. Da unser Schiffscapitain diesen Mittag das Senkblei
aus warf, so fand er mit 46 Faden Grund, und sah daß
seine Rechnung richtig gewesen und wir wirklich auf den
Bänken von Neufoundland. Heute sahen wir auch wieder
andere lebendige Geschöpfe als Fische, eine große Menge
Seevögel, von verschiedenen Gattungen schwammen und
flogen häufig um uns herum; dieses überzeugte uns
daß wir dem Lande näher kamen. Von einem anderen
Schiff wurde uns zugerufen, daß sie gestern einen schwim[-]
menden Eisberg gesehen, welche Nachricht uns eben nicht
erfreulich, weil es sehr gefährlich bei Nacht oder im
Nebel sich mit einem solchen zu begegnen. Wallfische
sahen wir heute in großer Menge, sowie die Karpfen
in einem Teiche herum wandern. Fast alle Mal, wenn
sie uns ihren großen Rücken zeigen wollten, verkün=
digten sie solches vorher, durch Hervorsprützung
einer