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geschifft. Heute gingen wieder zwei Bremer Grönlands=
fahrer uns vorbei in See; weil das Wetter gut, so muß=
ten alle Soldaten auf das Verdeck kommen, und wurde
das Schiff unten gereinigt und mit Essig geräuchert.
Es kamen wieder 6 Transportschiffe an, und bekam un=
sere Flotte ein recht formidables Ansehen; unsere Ca=
jüttengesellschaft, wurde durch einen Officier, den Lieute=
nant Görke, von der Artillerie vermehrt. Diesen Abend
hatten wir eine kleine Unruhe, indem die Bootsleute Schlä=
gerei anfingen und sich auch gegen den Schiffscapitain und
Steuer mann setzten, es wurde aber von unserer Wacht
durch etliche Stöße und Schläge bald Friede gestiftet.
Den 7ten, heute wieder sehr stürmisches Wetter, ob es schon
der erste Ostertag, so konnten wir doch keine Kirche
halten; der Sturm wurde gegen Nachmittag sehr heftig
und dauerte die ganze Nacht durch, die Meisten von
unserer Gesellschaft, wie auch die meisten Soldaten wur=
den übel; ich war zwar wohl, fühlte aber doch so eine
gewisse Trägheit in meinem Körper. Da die Nacht
der Wind und die Wellen so gewaltig brausten, dabei