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Die Zeit.
Is rinnt die Zeit,
Ein Strom, deß Bette niemals leer
Von unerforschter Quelle her
Hinab in's uferlose Meer
Der Ewigkeit.
Und mit ihm treibt.
Vom tollen Wirbeltanz erfaßt.
Der Mensch dahin in jäher Hast
Und keine Ruhe, keine Rast
Ihm jemals bleibt.
Er treibt, kein Kahn
Mit starkgebautem trotz'gem Kiel,
Deß Ruder wehrt der Wellen Spiel,
Deß Steuer lenkt zu sich'rem Ziel
Dahin die Bahn;
Er treibt, ein Reis
Von ungefähr hinab gestreut.
Das halb sich fürchtet, halb sich freut
Und morgen sich, vielleicht schon heut.
Versinken weiß.