Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1820, [4])

1775 
kauft werden. Kauflustige so wie alle diejenigen, 
welche Real-Ansprüche an erwähnten Immobilien zu 
hahen vermeinen, können sich in praetixo einsenden, 
Erstere um zu bieten und nach Befinden den Zuschlag 
zu erwarten. Letztere aber um ihre Ansprüche, bei 
Strafe der Präcluston, zu Protokoll zu geben und 
zu begründen. Am 24. Oktober 1320. 
Kurfürst!. Amt daselbst. Schmitten. 
In iidem copiae Kersting. 
44. Cassel. Das Haus Nr. 455 in der Carlöhafer 
Straße, so wie ein Garten mit einem neu erbauten 
Häuschen vor dem Holländischen Thor im Seiler 
wege, stehet aus freier Hand zu verkaufen. 
45. Wilhelmshöhe. Auf Instanz der Ehefrau 
des Grenadiers Henrich Langefcld zu Cassel, sollen 
dem Garde-Grenadier Johann Henrich Barthel zu 
Obrrzwehren folgende, daselbst brlrgrne Grundstücke, 
nämlich: 1) ein halbes Wohnhaus, an Joh. Jost 
Esknche, Cb. D. Nr. 67.; 2) ^ Ack. 1? Rt. Gar 
ten dabei, CH.D. Nr. 6?>>., öffentlich meistbietend 
verkauft werden. Termin hierzu ist auf den 6. Novem 
ber d. I., Vormittags 10 Uhr, vor hiesiges Amt 
bestimmt worden, und werden Kaufiirbhader zum 
Bieten eingeladen , etwaige Real.Prätendenten aber 
aufgefordert, alsdann, bei Straf: der Avsschlies- 
sung, ihre Ansprüche zu Protokoll vorzustellen. 
Am 5. Oktober 1820. 
K. H. Justitz-Amt dahier. R e m b e. 
, In fidem Koch. 
Verpachtungen und Vererbleihungen. 
i. Zur anderweiten neunjährigen Verpachtung des 
mit Petritag künftigen Jahrs pachtlos werdenden 
herrschaftlichen Guths zu Wichmannshausen, im 
Amte Bischhansen, soll Diensttag den 7. November 
d. I. ein nochmaliger Termin hier auf der Obrr- 
Remkammer abgehalten werden. Wer daher dieses 
Vorwerk, welches ausser den erforderlichen Wohn- 
und Wirtschaftsgebäuden in ungefähr 296 Acker 
Land, 21 Acker Wiesen und 15 Acker Garten be- 
stebt, zu pachten wünscht, und sich wegen seiner 
ökonomischen Kenntnisse und eines zureichenden Ver 
mögens durch obrigkeitliche Zeugnisse gehörig zu 
leqitimiren vermag, hat sich am genannten Tage, 
Vormittags r»Uhr, auf KurfürstlicherOber-Rrnt- 
kg-rrmrr einzufinden, nach Vernehmung der Pacht- 
bedingungen sein Gebot zu Protokoll zu geben, und 
das Weitert zu erwarten. 
Cassel, am 24, Oktober 1820. 
Kürf. Hess. Ober Rentkammer. 
L. Da sich die Packt des h: sigen Brirn teweios- und 
. Wrmfchanks mit dem 1. April künftigen Jahres 
endigt , sö ist zur anderweit^ Verpachtung desselben 
auf drei oder sechs Jahre ein Termin auf Montag 
den 27. November d. I.', früh Morgens 9 Uhr, 
auf hiesiges Rathhans bestimmt, tu welchem Pacht- 
lustige erscheinen, ihre Gebote zu Protokoll geben, 
und demnächst den Zuschlag, mit Genehmigung 
Kurfürstlichen Steuer.Cvllegii, erwarten können. 
Borken, am 24. Oktober 1820. 
Bürgermeister und Rath daselbst. R ö ß e. 
Logis in Cassel zu vermi'ethen. 
1. In der Wilhelmshöher Straße Nr. 118s drei 
Stuben, zwei Kammern und Küche, mit oder ohne 
Meubles, getheilt oder beisammen, sogleich. 
2. In der obern Königsstraße Nr. 105 die Bel- 
Etage, welche sich im besten Zustand befindet, so 
gleich oder auf Ehristkag. 
Personen, welche verlangt werden. 
1. Es sucht Jemand, vier Stunden von Cassel ent 
fernt, einen Burschen, welcher mit einem Pferd 
umzugehen weiß und etwas Gartenarbeit versteht, 
auch crbötig ist, schickliche Haus- und Feld-Arbeiten 
(jedoch nicht Ackergefchäste) zu verrichten, gegen 
vortheilhaste Bedingungen und eine sehr gute Be 
handlung, auf Christtag. Es mnß derselbe mit 
Attesten seiner Ehrlichkeit versehen seyn. Die Hof- 
und Waisenhaus-Buchdruckern sogt, wer? 
.2. Eia junger Bursch, welcher etwas mit Pferden 
umzugehen weiß, in ein Gasthaus allhier. 
z. Ein Steuer-Commissur sucht einen jungen Mann, 
der im Schreiben und Rechnen geübt ist, lind sogleich 
eintreten kann. Die Hof- und Waisenhaus»Buch 
druckerei giebt nähere Auskunft. 
Personen, welche Dienste suchen. 
i. Ein junger Mensch, welchem der juristische Ge 
schäftsgang nicht unbekannt ist, eine gute Hand 
schreibt, und über sein bisheriges Betragen das 
beste Zeugniß vorzeigen kann, wünscht in Cassel 
oder auch auf dem Laude eine Stelle als Schreiber 
zu erhalten Nähere Auskunft giebt der Waisen 
haus-Cassirer Schiede. 
Capitalien, welche gesucht werden. 
i. 1600 Nthlr. und 800 Rthlr., sogleich. Nähere 
Nachricht giebt der Advocat Otto in Grebenstein. 
Capitalien, welche auszuleihen. 
1. Bei der Freiherr!, v. Wittorffschen Fundation ein 
Capital von inoo^'Rtblrn., so Ende d. I. eingeht, 
gegen sichere Hypothek und 5 pCt. Zinsen. Man 
wende fick deshalb an den unterzeichneten Admini 
strator gedachter Stiftung. Cassirer Hüfner.
	        
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