Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1820, [4])

Edictal - Vorladungen. 
i. Wir Bürgermeister und Rath der freien Hanse 
stadt Bremen fügen hiermit zu wissen: Demnach 
Herr Sü&tor Gerhard Cäsar und Mäckler Lierony- 
mus Bernhard Ries, als obrigkeitlich bestellte 
Cmatoren des Nachlasses des Hierselbst plötzlich 
verstorbenen Wilhelm Bücking, aus Marburg, um 
eine Edlct.il - Ladung Aller, welche als Erben, 
Gläubiger, oder aus irgend einem andern Grunde 
Ansprüche an dem gedachten Nachlaß baden, nach 
gesucht, uud diesem Gesuche gewillfahrrt worden, 
heischen und laden wir sämmtliche bekannte und 
unbekannte Erben und Gläubiger des gedachten 
Wilhelm Bücking, so wie alle solche, welche aus 
irgend einem andern Grunde Ansprüche an drm 
Nachlaß desselben zu machen haben, am Donnerstag 
den 9. November d. I., Mittags 12 Uhr, unten 
auf dem Rathhause hicrsridst zu erscheinen, um 
ihre Ansprüche anzugeben, unter der Verwarnung, 
daß dir Nrchterscheinenden mit ihren Ansprüche» 
für immer ausgeschlossen werden sollen. 
Bremen, am 19. September 182». 
G. I k e n, Ober-Gerichtssecretar. 
s. Johann Justus Biermann, aus Lödingsen, Ge 
richts Adelebsen, im Königrich Hannover, welcher 
im Jahr 1812 mit den Westphälischen Truppen nach 
Rußland gegangen ist, und seit länger als vor fünf 
Jahren von seinem Leben keine Nachricht gegeben 
hat, wird m Gemäßheit der Königlichen Verord 
nung vom ri. April 1818, auf Ansuchen seines- 
präsumtiven Lehns-Erben, Johann Friedrich Vier 
mann, zu Niedernjesa, hierdurch vorgeladen, sich 
binnen Jahresfrist, von gegenwärtiger Bekannt 
machung an, bei hiesigem Gerichte zu melden, widris 
genfalls nach Ablauf dieser Frist, dieser Verordnung 
gemäß, über sein vor Sirboldshansen brlegeneS 
Lehnland disponier werben soll. Auch wird Jeder, 
* drm von feinem Ebben oder Tode etwas bekannt seyre 
sollte, ersucht, dkm hiesigen Gerichte davsu gefällig^ 
Nachricht zu geben. 
Adelebsen, am r6. September 1820. 
Abeliches Gericht Hierselbst, 
z. Der Vater und die vollbürtigen Geschwister des 
in Rußland zurückgebliebenen Trainknechts Johan 
nes Steh!, von Lischeid, haben um Verabfolgung 
der dem Abwesenden gebührenden Abfindungsgelder 
aus bcm elterlichen Gütheransatzbrief gebeten, worin 
der demselben bestellte Curator absenri», nach vor 
gängiger Aufrufung des Abwesenden, eingewilliqet 
Hat7 Aer Trainknecht Johannes Steht, vonLischeid, 
wenn er noch am Leben ift^ wird demnach hierdurch 
ausgerufen und ediemliter citirt, sich im peremtr- 
rischen Termin den iz. December d. I. vor hiesigem 
Amte einzufinden und fein Vermögen in-Empfang 
zu nehmen, als solches widrigenfalls an dessen sich 
gemeldete Jntestat-Erben, und zwar nach Ablauf 
dieses Jahrs ohne weitere Cautrsn verabfolgt werden 
soll. Zugleich werden alle diejenigen, welche nähere 
Erb- oder sonstige Ansprüche an dem Vermögen des 
Abwesenden zu haben glauben , hiermit aufgefordert, 
selbige inpraeüxo, eub praejudicio praeclusionis, 
zu begründen. 
Treyßa, den eg. September :82a. 
Kurfürst!. Justitz-Amt daselbst. Hüpede«. 
In fidem Kulenkamp.
	        

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.