Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1820, [2])

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trag in Anspruch genommen worden, deshalb aber 
dieConvocation sämmtlicher Brandtschen Gläubiger 
nothwendig geworden; so werden alle diejenigen, 
welche an dem genannten vormaligen Wirth Daniel 
Brandt und dessen Ehefrau, Marthe, gebornen 
Stein, Forderungen haben, hiermit öffentlich vor 
geladen, in dem dazu auf Montag den'5. Iunii 
d. I. vor unterzeichnetem Gericht angesetzten Ter 
min ihre Forderungen anzugeben und zu begründen, 
widrigenfalls fie von diesem Verfahren werden aus 
geschlossen werden, und die Auszahlung des in de 
posito befindlichen Geldes, ohne auf fie einige Rück 
sicht zu nehmen, verfügt werden soll. 
Cassel, am 2. Mai 1820. 
Kurfürst!. Stadtgericht Hierselbst. Bur cha r di. 
Wepler. 
5. Nachdem die unter den Gläubigern des Wegewär 
ters Henrich Kramm und dessen Ehefrau, Anne 
Catharine, geb. Kleinschmidt, dahier, versuchte 
gütliche Vereinigung nicht Statt gefunden, und 
daher der förmliche Cokrcurs erkannt worden; so 
werden alle und jede, bekannte und unbekannte 
Gläubiger der genannten Krammtchen Ebeleute 
aufgefordert, in dem ad liquidandum credita auf 
Diensttag den 6. Iunii d. I. bestimmten Termin 
ihre Forderungen so gewiß dahier anzugeben und 
gehörig zu begründen, als sie widrigenfalls von 
diesem Concurs- Verfahren ausgeschlossen werden 
sollen. Grebenstein, am 15. Mai 1820. 
Kurfürst!. Justitz-Amt daselbst. F le i sch hu t. 
In ¿dem Wange manu. 
Verkauf von Grundstücken. 
i. Lichtenau. Auf Instanz der Anne Dvrcthee 
Drechsler, geb. Siemen, zu Quentel, sollen nach 
folgende, ihr und des Nicolaus Köberichs Ehefrau zu 
Küchen gemeinschaftlich zugehörige, in der Kücher 
Terminei beleqrne Grundstücke, als: l) £ Hufe, 
bestehend aus A) Länderei: a) ^ Ack. 4 Rt. vorn im 
Töpfer; b) ^ Ack. 5 Rt. daselbst; c) f 2Icf. 4 Rt. 
daselbst; ä) 1 Ack. 7 Rt» daselbst hinten im Töpfer; 
B) Wiesen : e) Ack. 4^ Rt. die Kirchwirse; 
11) § Hufen, bestehend in A) Landr a) ß Ack. 3 Rt. 
am Rasen; b) 1 Ack. am Arscherode; c) Ack. 
8 Rt. daselbst; ä) Ack. 8 Rr. unter dem Peter- 
berge; e) 4Ack.»Rt. auf dem Erbsbusch; B) Wie 
sen: ß) i t V Ack. bei der Melsewiese; b) Ack. 
7! Rt. daselbst im Kesselbach; i) 3^ Ack. *5 Rr. vor 
dem Weisner genannt; O) Wüstes und Gebüsch: 
L) Ack. 6 Rt. vor dem Rkttenberg; 1) ^ Ack. 
8Rt. im Arscherode; rn) 4 Ack. 8 Rt. auf der wüsten 
Kirche; 11) | Ack. de: der Melsewiese; v) 1 Ack. im 
Töpfer; ?)4Ack. 7 Rt. daselbst; q) § Ack. 7 Rt. 
auf der wüsten Kirche ; r) iX Ack. Sit. im 
Gründchen; III) Wallbacher Güther, bestehend in: 
») 4 Ack» den Berg hinauf; b) 4 Ack. Sr Rt. qm 
Rasen; e) l Ack. 7s Rt. Wiese, der Rasen, unb 
d) 4 Ack. 7s Rt. auf dem langen Triesch, WüsteS 
und Gebüsch, Behufs der geschwisterlichen Ver- 
theilung öffentlich meistbietend gerichtlich verkauft 
werden, und ist hierzu terminus licitationis auf 
den 10. Iunii d. I. vor hiefiges Amt anberaumt 
worden. Kaufliebhaber, so wie allenfallfigr Real- 
Prätendenten können deshalb an besagtem Tage, 
Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Amt erscheinen. 
Erstere nm zu bieten- und der Pluslicitant nach 
Befinden den Zuschlag zu gewärtigen. Letztere aber 
ihre allenfallfige Real-Forderungen ȟb praejudi 
cio praeclusi zu liquidiren und rechtlich zu begrün 
den. Am 4. Mai 1820. 
Kurfürst!. Hess. Amt daselbst. M ö l l e r» 
In sidem Stamm. 
2. Homberg. Auf Instanz des HandelsmannK 
Haune Abraham Plaut zu Frielendorf, sollen aus 
geklagter Forderung halber nachstehende, dem Acker 
mann Valentin Bott zu Lützelwig zugehörige Ge 
bäude, als: Ch. B. Nr. 79b. § Ack. 7 Rt. ein 
Haus und Hofraide, benebst Scheuer und Stal 
lung, sammt Gemeinds-Nutzung, in dem hierzu 
aufden26. Julii d. I., von Morgens 9 bis 12IU)^ 
ans hiesige Amtsstube bestimmten Termin öffentlich 
an den Meistbietenden verkauft werden. Kauflteb» 
Haber so wie diejenigen, welche rechtliche An 
sprüche an diesen Grundstücken zu haben vermeinen» 
können sich in praefixo einfindrn, Erstere um J'*i 
bieten. Letztere aber um ihre vermeintlichen An 
sprüche, bei Strafe nachheriger Enthörung , gel 
tend zu machen. Am 21. April 18*0. 
Kurfürstliches Justitz s *21 m t Hierselbst» 
g. Treysa. Mittwoch den 7. Junii d. I. soll 
wegen einer, von dem Schuhmacher Hartman» 
Grieshard zu Densberg, gegen den Einwohner 
und Kalkbrenner Conrad Schwinderlauf zu Win 
terscheid, bei hiesigem Amte ausgeklagten Schuld- 
forderung das, Lrtzterm zugehörige, 8 Ruthen große 
Haus, zwischen Johann Henrich Grein undJvhanrr 
Henrich Schreiber zu Densberg, mit dem Ge 
meinds-Nutzen, wovon 13 Alb. 6Hlr. Dienstgeld, 
1 Rauchhnhn und 2 Metzen Partim, Hornberger 
Maas, abgegeben werden, öffentlich und meistbie 
tend verkauft werden. Kaufliebhader so wie die 
jenigen, welche mit Real-Ansprüchen dabei bethei 
ligt sind, werden eingeladen, sich an dem befiimm- 
ten Tag zu Densberg, in des Greben Schrempf 
Behausung, Morgens 9 Uhr, einzufinden, ihre 
Gebote, und bei Vermeidung nachheriger Enthö 
rung, ihre Ansprüche zu Protokoll zu eröffnen, und 
auf jene nach Befinden den Zuschlag, so wie we 
gen letzteren rechtliches Erkenntniß zu erwarten» 
Am 24. März 1820. 
Kurfürst!. Hess. Amt daselbst. Hüpede n» 
In filiern Kulenkamp. 
4. Treysa. Auf Instanz des über die Kinder beS 
verstorbenen Fahrbürgers Henrich Müller dahier»
	        

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