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Herbergierungs - Gerechtigkeit in hiesiger Stadt,
' auf den 4. Oktober d. I. pachtlos wird, und fer,
nerhin auf z Jahre meistbietend ausgeboten werden
soll, so ist hierzu dritter und letzter Termin auf
den/. Juniid.J. angesetzt worden. Pachtliebhaber,
welche im Stande sind, eine angemessene Caution
zustellen, werden eingeladen, sich besagten Tages,
des Morgens 9 UKr, auf hiesigem Rathhaus ein-
zufinden, ihre Gebote zu Protokoll zu geben, und
hat der Meistbietende, nach erfolgter Kober Geneh»
migung Kurfürstlichen Steuer-Collegii, den Zuschlag
zu erwarten. Waldcappel, am 5. Mai 1820.
Bürgermeister und Rath Hierselbst. Ruppert.
». Dre dem Herrn Grafen von Bocholtz-Affeburg zu
Hinnenburg gehörigen, in der Provinz Paderborn,
i Stunde von der Stabt Brakel, 4 Stunden von
der Weeser, 7 Stunden von Paderborn und 2 Stun
den von Drieburg gelegenen Güther, Schäferhof
und Heinhausen, sollen von Jacobi 1820 an auf
12 Jahre, am 5. Junii d. I., Morgens 10 Ubr,
auf dem Schlosse Hinnenburg einzeln und demnächst
zusammen zur Verpachtung ausgeboten werden.
Zu dem Gute Schäferhof gehören ausser den nöthi
gen Wobn- und Wirthschafte-Gebäuden folgende
Grundstücke und Gerechtigkeiten: 1197 Morgen
53 Rt. Ackerland, co Morgen 77 Rt. Gärten,
314 Morgen 95 Rt. Wiesen und Werden, 2 Zehn
ten zu Allhausen und Brakel, die Mühle bei Hin,
«enburg , die Schäferei-Gerechtigkeit, Hude und
Weide für sonstige Vieharten. Zu dem Guthe Hein
hausen, welches von dem Gutbe Schäferhof nur
eine halbe L>runbe -„ts-rnr wgi «n» mu tusvm
Guthe bisher zusammen bewirthschaftet ist, gehö
ren die nöthigen Wohn- und Wirthschafts-Gebäude,
«92 Morgen 7» Rt. Aecker, 3 Morgen 56 Rt.
Garten, 137 Morgen 7 Rt. Wiesen und Weiden,
30 Morgen 51 Rt. Triesche, 13 Morgen 37 Rt.
Holzgrund, die Schäferei-Gerechtigkeit, Hude und
Weide für sonstige Vieharten. Die Bedingungen
sind bei dem Rentmerster Göllner in Hinnenburg
und dem Unterzeichneten einzusehen, und werden
Pachtlustige eingeladen, ihre Gebote vor dem Ter
mine oder längstens in demselben abzugeben, indem
auf Nachgedote keine Rücksicht genommen wird.
Paderborn, am ,5. Mai 1820.
F. Mantell, Justitz-Commissarius.
3. Mein in Helmarshausen bei Carlöhafen gelegenes
adliches Guth, welches in r) einem geräumigen
Wohnhaus und 2) doppelten Scheunen, auch son
stigen hinlänglichen Oeconomie-Gebäuden besteht,
und wozu 3) circa 250 Ack. Land; 4) 78 Ack. Wre-
sen; 5) 7 Ack. Garten; 6) eine große Schäferei;
7) Fischerei in der Werfer und Diemel; 8) Jagd;
9) eine neu angelegte Brennerei, vollständig mit
allen Gerätschaften, gehören ; ferner: io) ein bedeu
tender Frucht-Zehnten; desgl. 11) ein Fruchrgefälle
rc., bin rch Willens auf Petritag 1821 auf 12 bis
iZ Jahre zu verpachten, und ist dazu von mir der
Verpachtungs-Termin auf Movtaa den 26. Junii
d. I. angesetzt. Ich lade dazu Paodtliedhaber auf
besagten Tag in meine Wohnung ein. Dir Pacht
bedingungen können vor dem Termin eingesehen
werden, jedoch bemerke ich zuvor, daß auf sämmt
liche Jnv?ntaneri-Stücke, die der Pachter u,it über
nehmen —, ein Bedeutendes brr der Annahme des
Guthö bezahlt werden muß, auch erkläre ich zugleich,
daß, insofern ein annehml:cbes Gebot geschieht, gleich
im ersten Termin der Zuschlag erfolgen soll.
Helmarshausen, in Kurhess., am »6. Mai 1820.
Der R ttmeister
Ph. von Spiegel zum Diesenberg»
4. Zur anderweiten Verpachtung der Hallen-Bounquen
Nr. 4. und 6. am Marftäller Platz, vom 1. Julti
l. 3h an, auf 3 Jahre, ist ein dritter Lrcitatwns-
Trrmin auf Montag den 29. Mai d. I., des Vor
mittags 11 Ubr, in die diesige Renterei angeützt
worden. Es perden daher Pachtliebhaber eingela
den, alsdann sich einzufinden und zu bieten.
Cassel, den 17. Mai 1820.
Aus Kurfürst!. Renterei daselbst. Trömner.
LvgiS in Cassel zu ver miethen.
1. Vor dem Friedrichsplatz in Nr. 97 zwei neu tape-
zirte Stuben mir Meubles, sogleich.
». In der unteren Carlestraße Nr. i66¿ in der Man
sarde zwei Stuben, zwei Kammern, Küche, nebst
Platz für Holz, auf Johannis. Das Nähere indem
Haufe gegenüber Nr. 11*9 eine Treppe bock.
3. In der Schloßstrasse Nr. 4:1 zwei Logis, daS
eine gleicher Erde, das andere drei Treppen hoch,
auf Johannis.
4. In der Schlvßstraße Nr. 404 zwei komplette Logis
mit separatem Keller, auf Johannis.
5. In der mittleren Johannisstraße Nr. 752 in der
ersten Etage, Stube, kleine Kammer und Küche,
sogleich oder zu Johannis.
6. In der Wilhelmshöher Straße Nr. 118* drei
Stuben, zwei Kammern und Küche, wlt ober
ohne Meubles, getheilt oder beisammen, sogleich.
7. Auf dem Töpfenmarkt Nr. 869 zwei Stuben,
Kammer und Küche.
8. In der Holländischen Straße Nr. 558 mehrere
bequeme große und kleine Logis, mit oder ohne
Meubles, sogleich oder auf Johannis.
g. In der Hobenthorstraße Nr. 468 Stube,und Kam-
¿nur, mit Meubles, für einen einzelnen Herrn,
sogleich.
10. In der Dwnyfienstraße Nr. 37z Stube, Kam
mer und Küche, auf Johannis.
11. In der Bremerftraße beim Zimmrrmeister Schach
eine Etage, auf Johannis.
42» Ein Logks auf gleicher Erde, zu einem Spece-
relhandel ganz schicklich, sogleich oder aufJohanpis;
ist sich zu melden am Brink in Nr. 4 6 3* -