unterschieden. Da jedoch schon mancher ausländi
sche, und kürzlich auch der hiesige Fabrikant Ro
sengarten den Versuch machte, seiner Waare unter
meinem Namen Absatz zu verschaffen, und Letzterer
zu dem Ende nur das Wörtchen by in nach ver
wandelte, dieser Nachahmung wegen aber zur Be
strafung gezogen wurde, so sehe ich mich veranlaßt,
die Käufer auf etwa vorkommende ähnliche, leicht
zu übersehende Verfälschungen aufmerksam zu ma
chen, und Andere im In- und Auslande zu warnen,
dergleichen nicht sich zu Schulden kommen zu lassen,
oder gerichtliche Verfolgung zu gewärtigen. Ich
versichere übrigens, daß ich ferner durch schöne
Waare dafür sorge, den guten Ruf meines Na
mens zu behaupten. Cassel, im Febr. 1820.
Franz Heinr. Thorbecke.
28. Die Frau Koch in der Unterneufiadt ist Wil
lens, ihren Garten vor dem Leipziger Thor am
grünen Wege zu vermiethen.
29. Da wir dieses Frühjahr unsere Bleiche etwas
früher beziehen werden, als voriges Jahr, so kön
nen diejenigen, so uns ihre Lcinen zum Bleichen
anvertrauen wollen, solche schon an Hrn. Götz, in
der Aegydienstraße, gegen Schein abgeben lassen;
und, da unsere Einrichtui'g jetzo noch vollkommener
gemacht ist, so können wir versichern, daß bte
Bleiche dieses Jahr, sowohl in der Weiße als Con»
srrvation deö Leinens, noch besser ausfallen wird.
Auch haben Einige den Wunsch geäußert, ihre Lei
nen ohne Apretur zurückzuerhalten, wer dieses also
wünscht, beliebe es nur bei der Einlieferung zu be
merken. Arnold und Götz.
50. Montag den 14. Februar, Nachmittags um ein
Ubr, sollen zwei, der Frau Minister von Hänlein
zugehörige, sebr schöne Kühe, von denen die eine
Schweizer, die andere Ostfrieslänber Race ist, an
den Meistbietenden gegen gleich baare Zahlung, in
dem Garten dicht neben dem Wilhelmöhöher Thor
verkauft werden.
51. Da mir noch einige Stunden für den Unterricht
in der eng lisch en Sprache übrig sind, so mache
ich solches dem hochgeehrten Publico mit der Be
merkung bekannt, daß mein Bemühen stets dahin
gerichtet ist, denselben gegen ein billiges Honora-
rium faßlich, gründlich und systematisch zu erthei
len, und damit eine reine und deutliche Aussprache
derselben zu verbinden.
Der Legations-Rath Richter.
Zi». In der Lorenzfiraße Nr.586 ist ein fettes Schwein
zu verkaufen.
33» In der Dionysienstraße Nr. 108 zwei Treppen
hoch, ist eine, in sehr gutem Stande befindliche,
ganz complette Reitende-Schützen-Uniform, mit
sämmtlichem Reitzeug, gegen billigen Prei-zu ver
kaufen.
24. Es wird eine laubständische Obligation, jedoch
nicht über 600 Rthlr., zu kaufen gesucht. DreHof-
und Waiseuhauö-Buchdruckerei erfährt man wo.-
25» Es wünscht Jemand einen kleinen, mit einigen
Obstbäumen und einem Häuschen versehenen Gar
ten zu miethen, der vor dem Cvllnischen, Königs
oder Wilhelmshöher Thor, jedoch nicht an der
Allee, oder auch vor dem Holländische» Thore, lie
gen muß. Man melde sich in der Martiaistraße im
lutherischen Waisenhause zwei Treppen hoch.
z6. Drei große eiserne Ofen sind zu billigen Preisen
zu verkaufen. Nachricht in Nr. 769 am Markt.
27. In der Schloßstraße Nr. 404 ist Buxbaum zu
verlassen. .
28. Ein Garten bei dem Schützenhaus gelegen, ist
auf mehrere Jahre zu vermrethen. In Nr. 1281
an dem Garde-du-Corps-Platz ist das Nähere zu
erfragen.
39. Da ich ein ansehnliches Lager von Siegellakken
in allen Farben in Commission erhalten babe,
welche sich durch leichtes Uebertragen vom Licbt aufs
Papier, feste Haltbarkeit auf demselben, Reinheit
und Schönheit der Farben vorzüglich auszeichnen,
so verfehle ich nicht, dies zur allgemeinen Kennt
niß zu bringen. Durch besondere Verhältnisse bin
ich ln den Stand gesetzt, die billigsten Preise zu
stellen, und kann ich bei Bestellung ansehnlicher
Quantitäten, besonders von den feinern Sorten^
noch einen annehmlichen Rabat geben. Unter Ver
sicherung guter Bedienung, empfehle ich mich zu
recht bedeutenden Aufträgen.
Th. G. F. Varnhagen, in Schmalkalden.
Preise der Siegellakke in Laubtha-
lern zu i Rthlr. 12 Ggr.
Rothes. Extrafein: Nr. 5. das Pfund zu
16 Stangen, 8 Ggr., do. Ne. 4. 12 Ggr., do. Nrz.
r6 Ggr., do. Nr. 2. 20 Gqr., do. Nr. i. 1 Rthlr.;
Superfein: Nr. 5. 1 Rthlr. 4 Ggr., do. Nr. 4.
i Rthlr. 12 Ggr., do. Nr. z. 1 Rthlr. i8Ggr., do.
Nr. s. 2 Rthlr., do. Nr. 1. 2 Rthlr. 8 Ggr.;
Braunes. Hut: das Pf. zu 16 Stangen, 7 Ggr.;
Superfein: 14 Ggr., London: 1 Rthlr.,
Go ldlack: 1 Rthlr. 16Ggr.;Schwarz. Schiff:
das Pfund zu 16 Stangen 12 Ggr.; Madrid:
1 Rthlr. 4 Ggr., Wien: 1 Rthlr. 12 Ggr. Es
sind diese Sorten vorzüglich schön. Farbige
Lacke: grün, das Dutzend Stangen mit Parfüm,
t Rthlr. 8 Ggr.; C a r m i n: 2 Rthlr. 8 Ggr.,
Braun: 14Ggr., Zinnober: 20Ggr., Gold
lack: 17 Ggr., Bronze: 20 Ggr., Schwarz:
14 Ggr., Gelb: 1 Rthlr. 12 Ggr., Blau:
2 Rthlr. 8 Ggr., Rosa: 2 Rthlr. 8 Ggr.
40. Allen geschätzten Garten - und Blumen - Liebha
bern beehrt sich Unterzeichneter ergebenst bekannt
zu machen, daß in seinem Wintergarten, welcher
den Beifall aller Kenner bisher hatte, mehrere,
der Vollkommenheit näher kommende Verände
rungen getroffen sind. Zugleich verbinde ich hier
mit die Anzeige, daß: wie jährlich alle Arten
frische und gute Gartenblumen und andere Säme
reien, so wie veredelte Obststämme, worüber auf