Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1819)

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alsdann das Kaufgeld auszahlen und auf alle 
nachhange Ansprüche keine weitere Rücksicht neh 
men kann. Cassel, am iz. Februar 1819. 
I. Matthieu, Handschuhmacher, 
wohnhaft in der Dionysicn-Straße Nr. 69. * 
12. Eine Laden - Reposi'tur sieht zu verkaufen. In 
Nr. 275 der öderen Petristraße erfährt man das 
Nähere. 
13. Das für das Jahr 1819 angefertigte Verzeichniß 
der Einwohner von Cassel, wor:n man deren Woh 
nungen bemerkt findet, ist in der hiesigen Polizei- 
Expedition brochirt zu 7 Alb. zu haben. 
14. Montags den 22. Februar, des Nachmittags um 
2 Uhr und folgende Tage, sollen dahier in der Mar 
tinistraße, in der Behausung des verstorbenen Wirths 
Rößler, die zu dessen Nachlaß gehörigen Mobilien 
und Effecten, an Gold, Silber, Zinn, Kupfer, 
Messing, Eisen, Porcclain, Glas, Holzwerk, Klei 
dungsstücken, Leinen, Betten und sonstigen Sachen, 
öffentlich meistbietend verkauft werden. 
Cassel, den 16. Februar 1,819. 
G. Wenzel, kraft Auftrags. 
15. Acht weingrüne, noch brauchbare Stückfässer wer- • 
>den zu kaufen gesucht. Von wem, sagt die Hof, u. 
Waisenhaus - Duchdruckerei. 
16. Ein ganz neues, nach dem neuesten Facon, von 
Magahoni-Holz verfertigtes Schreib-Bureau, steht 
um billigen Preis zu verkaufen, bei I. M. Feld 
stein, Paulistraße Nr. 509. 
17. Am 12. Februar Abends ist mir mein großer gel 
ber Hund, mit einem messingnen Halsband, stum 
pfen Obren, schwarzer Schnauze und einem langen 
Schwanz, von der Kette im Hofe entwendet wor 
den. Wer mir hierüber gefällige Auskunft geben 
kann, erhält eine Belohnung. 
Theodor Wentzell, 
Gastwirth in der Leipziger Vorstadt. 
18. Dem Förster Grübe in Altenbauna ist am 8. Febr. 
ein brauner Hühnerhund, mit einer weißen Brust 
und auf dem rechten Vorderblatt mit einem kleinen 
weißen Fleckchen gezeichnet, abhanden gekommen. 
Wer dem Eigenthümer von dem jetzigen Aufenthalt 
des Hundes sichere Nachricht geben kann, erhält 
einen Laubthaler Belohnung. ' 
19. Es ist mir ein großer Windhund abhanden gekom 
men, von lichtgelber Farbe mit schwarzen Wolken, 
weißem Hals und dcsgl. Vordersätzen, mit einem 
weißen Striche über den Kopf, weißer Schnauze, 
und schwarzem Ringe um die Augen. Ich ersuche 
einen jeden, welcher Kunde davon hat oder densel 
ben etwa aufgefangen haben sollte, mich davon zu 
benachrichtigen, oder ihn mir gegen Erstattung der 
Kostenxund ein gutes Douceur, zurückzuschicken. 
Welda bei Warburg, den 6. Februar 1819. 
Freiherr von Brackel. 
Nachdem auf eingegangene Beschwerde der einländi- 
schen Lcderfabrikanten: daß sie bei ^er in den 
Königlich Preußischen Staaten auf alles ausländi 
sche Leder neuerlich gelegten Zoll - und Verbra^s- 
Steuer von 8 Rthlr. per Centner mit den dasitzen 
Fabrikanten gleiche Preise zu halten, und also ihr». 
Fabrikate ferner dahin abzusetzen nicht vermögten, 
in das Einland aber solche bei der bisherigen star 
ken Concurrenz der Preußischen Lederhändler, 
welche die Hessischen Messen und Märkte beziehen, 
verkäuflich anzubringen ebeyfalls ausser Stande 
wären, zu Erhaltung des einländischen Gewerb- 
fleißeö resolvirt worden, daß von jetzo an alles Le 
der , welches von Preußischen Lederfabrikanten, 
oder Lederhändlern, in die hiesigen Lande zum Ver 
kauf eingebracht wird, ebenfalls mit einem Jmpost 
von acht Rthlr. für jeden Centner verhalten werden 
soll; so wird solches sowohl den herrschaftlichen 
Beamten und Licent- Commissarien, als den Com- 
mercianten, zur Nachachtung hierdurch bekannt 
gemacht. Cassel, am 9. Februar 1819. 
Kurfürstlich Hess. Ober - Re nt kämme r. 
Fortsetzung des Ver ze'rchniffes 
der in Judicial- und Appellations-Sachen von Knr- 
furstlicher Regierung ertheilten Erkenntnisse. 
R e m i s s 0 r i a l e tn 
Am 9. Februar: 
Siemons Ehef. g. Groscurth w. Srcherstell., reform. 
Stippig g. Oppenheimer w. Schadlvshaltung, ab- 
geschl. 
Plautberg g. Ebert w. Forder., abqeschl. 
Baacke g. Icken stein w. Injur, u. Schudensersaz- 
zes, abqeschl. 
Iufall g. Wittekind w. Gewahrleist., abgeschl. 
Rothschild g. Folder w. Schuld, reform. 
Die Gde. Oderaula p. den v. Dalwigkschen Ren- 
danten, w. Entschadig. abgeschl. 
Aietze g. die Gde. Rhina w. Schuld, reform. 
Mombergs Ehefr. g. Wiegands Wwe., w. Mag- 
oelohns, abgeschl. , 
Am 10. Februar: 
Wiskemann, jetzt dessen Erben, g. die v. Buttlar 
zu Elberberg u. Elben w. Iehntens, mit Ver- 
ordn. abgeschl. 
Sinning, jetzt dessey Erben, g. die Familev. Butt 
lar zu Elben u. Elberberg w. Zehntens, mit 
Verordn. abgeschl. 
Lohne g. den v. Malsburgschen Curat. bonor. w. 
verweigert. Heuerentrichtung, abgeschl.
	        

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