Capitalien, welche auSzuleihen.
r. 1000,1200 und 2200 Rthlr., sogleich, auf sichere
Hypothek, in Cassel; beim Commissionair I. M.
Feldstein, in der Paulistraße Nr. 509.
s» 500 Rthlr. Pupillen - Gelder, Johannisstraße
Nr. 776.
3, 200, 300, 800 Rthlr. sogleich, und 5000 Rthlr.
einzeln oder beisammen, von Christtag an gegen
einen billigen Zinsfuß. Nähere Nachricht in Nr. 766
der untersten Johannisstraße, eine Treppe hoch.
4. 800 Rthlr. Pupillen-Gelder sind auf nächste Ostern
gegen 4 Procent, auf die erste sichere Hypothek,
auszuleihen, bei dem Vormund der Hojoppschen
Kinder Heinrich Schulz, amMarställerPlatz
in Nr. 714.
Bekanntmachungen.
1. Da gegenwärtig das Liquidations - Verfahren in
der, bei hiesiger Regierung anhängigen, Concurs-
sache des verstorbenen Amtmanns Sanner zu Merx
hausen beendigt, und der vorläufige Collocations-
Entwurf, zu der Interessenten Einsicht, in derRe-
cessirstube der Regierung affigirt worden ist; so wird
solches sämmtlichen Liquidanten in dem vorbemerk
ten Concurs zu dem Ende bekannt gemacht, um
jene vorläufige Rangbestimmung an bemerktem Orte
einsehen, und, falls sie gegen die ihnen vorgesetz
ten Gläubiger ein Vorzugsrecht zu haben vermel-
nen sollten, ihre etwaigen Einwendungen, in dem
zu diesem Ende auf den 27. Februar k. I. bestimm
ten Termine, bei Vermeidung der Ausschließung
mit dem Prioritäts-Ansprüchen, durch gehörig be
vollmächtigte Regierungs-Procuratoren vorbringen
zu können. Sign. Cassel, den 24. Oktober 1818.
(L.S.) Kurfürstlich Hessische Regierung.
«; Ich verfehle nicht, hiermit meinen Freunden be
kannt zu machen, daß ich mein bisheriges Amt
einer Hebamme an der hiesigen Entbindungsanstalt
niedergelegt habe, und nun wieder wie vormals
meine Geschäfte als verpflichtete und angestellte
Stadt - Hebamme allhier betreiben werde. Meine
Wohnung ist im Stockholm, Nr. 128 der Diony-
sienstraße. Cassel, den 14. Januar 1819.
Elisabeth Daubert.
3. In der Schloßstraße in Nr. 162, bei des Kauf
manns Bröckelmann Witwe, stehen: 1) ein vier-
sitziger bequemer Reisewagen, 2) ein viersitziger
Stadtwagen, und ein moderner einspänniger Jagd
schlitten, zu billigen Preisen zu verkaufen.
4. Ein eiserner Topf, circa 10 Eimer haltend, ist
zu verlassen. Am Brink in Nr. 741. das Nähere.
-, Ein eiserner Ofen mit Rohr steht zu verkaufen,
in der Dionysienstraße Nr. 362.
6. Montag den 8. Februar sollen auf dem Mals
burgischen Gute Escheberg einhundert Viertel Korn
und einhundert Viertel Hafer au den Meistbieten-
den verkauft werden. Es wird dabei zur Bedingung
gemacht, daß alsbald nach' erfolgtem Zuschlag auf
sedes Viertel der erstandenen Früchte ein halber
Tbaler zur Versicherung des Handels erlegt, die
erstandenen Früchte aber inner halb vierzehn Tagen
nach dem Verkaufstcrmin abgeholt und bezahlt wer
den, widrigenfalls das auf den Kauf bezahlte Geld
verfallen ist. Zu gleicher Zeit sollen auch drei Acker-
Pferde und ein Wagen zum Verkauf ausgestellt
werden. Escheberg-, den 14. Januar 1819.
7. Eine Hand-Schrotmühle, eine fast neue Treppe
von 18 Tritten und z Fuß Breite, 20 Stück zwei-
zöllige Linden- und andere Bohlen, 15 bis 20 Fuß
lang und 2 bis z Fuß breit, sodann ein bequemer
Schreibpult für zwei Personen, stehen zu verkaufen,
und ist deshalb Näheres bei dem Commissionair
Co l let, in des Vau - Secretarius Herrn Ludovici
Behausung bei den Casernen, zu erfragen.
6. Ein Haus von mittlerer Größe, mit einem Larden,
und an einer der gangbarsten Straßen, stehet auf
Ostern zu vermiethen. DaS Nähere in Nr. 79S
eine Treppe hoch.
9. Da ich das in Pacht gehabte, den Herren Gebrü
dern von Baumbach zugehörige, zu Lenderscheid,
Amts Iiegenhain, gelegene Guth, zu Petritag d. I.
verlasse, und gesonnen bin, den 10. Februar d. I.
und die folgenden Tage: 1) sieben Stück, zum
Reiten sowohl als Fahren brauchbare, zum Theil
3- 4- 5- 6- auch 8jährige gute Pferde; 2) sieben
ebenwohl gute, gesunde Zugochsen; 3) sechs junge
Milchkühe im besten Stande; 4) zwei Reitochsen,
einer von drei und einer von einem Jahr, und 5)
60 Stück Schaafvieh, ebenwohl im besten Stand,
an den Meistbietenden öffentlich, gegen alsbald
baare Zahlung, zu verkaufen; so wird dies Kauf
liebhabern hierdurch bekannt gemacht, damit sie
alsdann erscheinen und bieten können.
Lenderscheid, am 18. Januar 1819»
Jacob Heinrich Jacob,
v. Baumbachscher Pachter.
10. Wer gebrauchte ein-und zwei-Schoppen-Bonteil-
len, worunter jedoch keine Oel-Bouteillen sein dür
fen, abzulassen hat, kann einen Käufer in der
Frankfurter Straße Nr. 47, gleicher Erde, finden.
xi. Ein Mahagoni <L>chreib-Büreau, recht gut gear
beitet, ist in Nr. 163 der Schloßstraße zu verkaufen.
12. Ein Garten vor dem Leipziger Thore, bei der
sogenannten Schwanen - Wiese, ist zu vermiethen.
Nähere Auskunft erhält man in der Unterneu
stadt Nr. 936.
13» ES sucht Jemand die freie Entree in einen, zwi
schen dem Holländischen bis alten Wilhelmshöher
Thor belegenen Garten, nebst alleinigem Gebrauch
des darin befindlichen Gartenhauses. Nähere Nach
richt giebt die Hof- und Waisenhaus-Buchdruckerei.
14. In meiner Weinhandlung sind dermalen auch weiße
Franzweine ä 6 und 7 Ggr. zu haben.
I. B. Bindernagel,