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3) Petermann e. Diether und Cons., verweigerte
Bestütrgung eines Cvntracts betr.; simile àe-
eret. eod.
q.) Urffrsche Erben c. Rdfling, pto. debiti; desert.
den 10,_
5) Hohmann unb Cons. c. Gem. Rimmels, wegen
verschisdener Forderungen: desert eod.
6) v. Eastell c. Schuchardschen Curator, Pensions-
Rückstânde betr. ; desert eod.
7) Hildebrand c. Nahl n. Csnsi, wegen Schulb,
jctzt Aufheb. des Zuschlags-Erkenntn. ; desert eoâ.
8) v. Màller c. v. Breidenbach, wegen Schuld;
desert eod.
9) Weizenberg c. Osassi Rel., wegen Schuld und
Arresi; desert eod.
10) Haarts ux. c. Nicolay, Vaterschaft betr.;
décret, desert. et denegat. ben 14.
ji) Eschweger Magistrat c. y. ber Hoopsche Cura-
toren, hypothecarische Forderung von 7000 Rthlr.
nebst Zittsen betr.; decret, desert. et dene
gar. eod.
î») Eucker c. &t$Ut, Vindication eines Stück
Landes betr. ; decret, reformât. eod.
,5) Procurât. fisci. Ns. Kurfürstl. Ober-^vrst-
Collegiums c. Kehr, angebliche Befitzstorung
betr. ; renunc. eod.
14) KLHlerscher Curât, c. Schrbbers ux., wegen
Berechnung etncr erhvbenen Erbschaft; decret,
de&ertor. eod.
»5) Sch^nherr c. Schreiner, wegen Schuld; de
cret. desertor. eod.
-6) Kurfürstl. Hess. Landstànde c. Kâtzmann, we
gen Entschâdigung und Contracté - Erfüllung;
decret, desertor. eod.
17) Schmitt et ux. c. Schott, Schnldforderung
betr. ; decret, restituì, in integr. denegat. eod.
a8) Webers ux. c. Zinn, wegen angeblicher foli-
darischrr Verbmdlichkeit; desert den »3.
»9) Psankuche et ux. c. Linzische Curât., wegen zu
conferirendrr Baarschaft; renunc. den 24.
»0) Junk c. Leibvld, Auspfândung betr.; decret,
desertor. den 28.
»1) Màllers Erben e. Pro c. fisci, Ns. Kurfürstl.
Hvlz - Commission, Vertrag und Entschâdigung
betr. decret, prorogai, denegai, eod.
»») v. Krudels Rel. u. Cvns. c. Proc, fisci, Ns.
Kurfürstl. Consistvnums, wegen Aufnahme ge-
storbener mit der von Keudelschen Famille ver-
schwâgerten und sonst befreundeter Persone« in
dem von Keudelschen Familien-Begrâbnitz betr. ;
decret desert. et denegat. eod.
*3) vice versa appellai, recipr. ; decret, de
negat eod.
*4) Mühlhaufen et ux c. JunghanS, pto. debiti
bypothecarii; decret, prorogai, denegator.
A u g ust:
• 5 ) Frankenstein c. Mohr, pto. impraegnat.; de
cret. denegat. ben 18,
s6) bie angeblich Dienstpstèchtigen ber Gem. Nordeck
c. v. Rauifchen Curator, wegen Dienste; decret,
reformat, eod.
»7) Schaub ad caus. Stieglitz u. Cons. c^ Gebrü-
ber Schaub, die Einführung roher Haute ans
Gegenden, wo die Viehseuche geherrscht, betr.;
decret, denegat. eod.
-8) Mederich c. ux. , wegen Ehescheidung; decret
reformat, ben 21.
29) Wenderoth e. Ullrich b. j. , pto. debiti, prtf-
cessus den 25.
go) Callmeyers Curator, modoEallmeyer u. Conf.
c. Callmeyers Curator, Erbschafts-Vertheilung
betr. ; decret, reformat, eod.
51) Walter c. Kistners Rel., pto. eponsalium e*
indemnisât. ; decret, denegat. eod.
32) Riemenschneiders Rel. u. Cvns. c. v. Heppe
Rel., die Zurückforderung einer Obligation betr. ;
decret, denegat. drn 28.
zz) Rinteln c, Rosenthal , pto. debiti; decret,
reformat, eod.
34) Martins ux. e. marit., wegen Ehescheidung;
decret, denegat. eod. *
Casse!, den 2. Septemb. 1819.
Steckbrief.
Der beim hiesigen Fürstlich Rotenburgifthen Justitz-
Amte bisher angestellte Landbereiter Henrich Ben-
deroth, dessen Signalement nebenstehend bemerkt
ist, hat den 2Zsten d. M. seinen Dienst, unbezwei-
fclt wegen vergriffenen und betrügerischerweise an
sich gebrachten Geldes, heimlich verlassen, ohne
bas es möglich gewesen ist, dem Entflohenen bis
her nachzuforschen. Alle öffentliche und hierzu auto-
risirte Behörden werden daher zur Hülfe Rechtens
und unter dem Anerbieten zu allen ähnlichen Ge
gendiensten geziemend ersucht, gedachten Flüchtling
im Betretungs-Fall zu arretiren und an hiesiges
peinliches Gericht, gegen Erstattung der Gebüh
ren, auszuliefern.
Wannfried, in Kurhessen, am 25. Aug. 1819.
Fürst!. Hess. Rotenb. peinliches Gericht daselbst.
Pfeiffer. In fidem Oeste, Amts-Secr.
Signalement.
Große schlanke Statur, schmales, länglich blas
ses Gesicht, graue Augen, blondes Haar, dünner
Bart, gegen 36 bis 38 Jahre all, dessen rechtes
Bein sich aufgebrochen befindet. Wahrschein
lich trug derselbe bei seiner Entweichung einen dun
kelblauen oder gran melirten Tuchcberrock, erster«
mit überzogenen, letztern aber mit weißen blanken
Knöpfen, auch hellblauem Luchkragen und Aufschlä
gen , und hat zum Transport seiner übrigen Klei
dungsstücke und Wäsche einen entwandten Kurhes-
ssschen Soldaten - Tornister bei sich, in dem sich